Abstiegskampf wird zur Realität

SCHORTENS/OSNABRÜCK. /AS (sv) Bereits nach dem ersten Rückrunden-Spieltag der Handball-Landesliga der Männer ist der Abstiegskampf für den Aufsteiger HG Jever/Schortens I bittere Realität geworden. Die Mannschaft von HG-Coach Henning Cassens steht auf dem vorletzten Tabellenplatz. Heute treten die Friesländer um 15 Uhr bei der ebenfalls stark gefährdeten HSG Osnabrück an. Gespielt wird in der OSC-Halle, die Teil des vereinseigenen Sportzentrums ist.

Trotz der bedrohlichen Lage am Tabellenende gibt sich Cassens zuversichtlich: „Wir haben gut trainiert und sind auf den Gegner vorbereitet.“ Die HG Jever/Schortens strebt nach dem deutlichen 35:24-Hinspielsieg auch in Osnabrück einen doppelten Punktgewinn an, der sofort eine Verbesserung der Tabellensituation nach sich ziehen würde. Denn im Tabellenkeller der Landesliga Weser-Ems geht es inzwischen recht eng zu, nachdem die Mitkonkurrenten TuS Bramsche (10.), TuRa Marienhafe (12.) und der TV Georgsmarienhütte (9.) am ersten Rückrundenspieltag punkteten. Die Osnabrücker hingegen verloren nach drei Begegnungen ohne Niederlage in Georgsmarienhütte mit 27:34 Toren, obwohl sie dort durchaus ihre Qualitäten zeigten. Sie hatten sich für die Begegnungen mit den drei Tabellennachbarn (nach der Partie gegen die HG folgt noch das Nachholspiel beim derzeitigen Schlusslicht TvdH Oldenburg II) als Ziel sechs Pluspunkte gesetzt. Es sollen jetzt vier werden. HSG-Coach Mirco Wolter hofft, dass Keeper Nils Thomann diesmal nicht nur als Betreuer auf der Bank sitzt. Zuletzt wurde er durch Sebastian Siebert und Patrick Kovaci vertreten. Beim Hinspielsieg bereitete nur der neunfache Torschütze Ruven Brune dem Cassens-Team Probleme. Inzwischen sind aber mit Marvin Lötzbeyer und Jan Wendte zwei weitere starke Spieler, die sowohl im Angriff als auch in der Abwehr eingesetzt werden, in den Kader der Osnabrücker zurückgekehrt. „Das sind die Köpfe der Mannschaft. Wir dürfen die Rückraum-Mitte nicht zum Zuge kommen lassen“, analysiert der HG-Coach die beiden Toptorschützen. Für die HG-Spieler bedeutet das auch, über die volle Distanz konzentriert zu bleiben und die Schwächen in der Schlussphase aus den vergangenen Spielen nicht zu wiederholen. Kein leichtes Unterfangen zumal die Jeverländer auf einige Spieler, wie Nicolas Beck auf Rückraum Rechts, verzichten muss.



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