Außenseiter ja, chancenlos nein
Sören Krebst und Torsten Janssen werden nicht dabei sein. Die Abwehr ist der Schlüssel zum Erfolg. VON JOCHEN SCHRIEVERS JEVER/SCHORTENS – Die Rollen sind vor der Verbandsliga-Partie der HG Jever/Schortens gegen den VfL Edewecht klar verteilt. Während die Gäste aus dem Ammerland den Aufstieg in die Oberliga vor Augen haben, kämpfen die Friesländer heute um 18 Uhr in der Sporthalle an der Jahnstraße um Punkte gegen den Abstieg. „Wir sind krasser Außenseiter. Alles andere als ein Sieg von Edewecht wäre eine echte Überraschung“, weiß auch HG-Trainer Jaroslaw Frackowiak um die schwere der Aufgabe. Chancenlos sieht er seine Mannschaft aber dennoch nicht. „Wir wollen den Gegner ärgern und zu Hause ein gutes Spiel machen“, gibt er als Marschroute aus. „Die haben auch nur zwei Hände und zwei Füße. Auch einen Spitzenreiter kann man schlagen“, sagt er kämpferisch. Wichtig sei es in der Defensive sicher zu stehen. Auf die Zusammenarbeit zwischen Torwart und Abwehr komme es an, erklärt der Trainer. Nach Ballgewinnen müsse es schnell gehen, um über Tempogegenstöße zum Abschluss zu kommen. „Aus dem gebundenen Spiel heraus wird es ganz schwer“, sagt Frackowiak. Entschieden werde die Partie zum großen Teil im Kopf. Entsprechend konzentriert muss seine Sieben agieren. Ungeklärt ist wieder einmal die Personalfrage. „Ich muss sehen, welche Mannschaft ich zur Verfügung habe“, sagt der Trainer, der wieder auf einige Akteure verzichten muss. Fehlen werden auf jeden Fall Sören Krebst und Torwart Torsten Janssen. Ob Marvin Oschmann seinen grippalen Infekt rechtzeitig auskurieren kann, vermochte Frackowiak nicht zu sagen. Wichtig sei, dass diejenigen die vor Ort sind, kämpferisch dagegenhalten. „Wir dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken“, warnt er davor, die Partie frühzeitig abzuschenken.