Auftakt zur HG-Aufholjagd

Henning Cassens fehlt dem Verbandsligisten erneut. Trainer fordert verbesserte Torausbeute im Angriff. VON KATHRIN KRAFT JEVER/SCHORTENS – Es geht eng zu in der Tabelle der Handball-Verbandsliga, in der die HG Jever/Schortens beheimatet ist. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge ist die Mannschaft von Jaroslaw Frackowiak im Tabellenkeller angekommen, steht auf Rang zwölf. Von Platz neun bis 13 haben allerdings fünf Vereine das gleiche Punkteverhältnis – mit einem Sieg kann es also schon wieder einen Schritt nach vorne gehen. Die nächsten drei Partien für die HG gehen außerdem gegen direkte Gegner im Abstiegskampf, den Anfang macht heute um 18 Uhr das Heimspiel gegen den FTSV Jahn Brinkum. Anschließend folgen die Begegnungen mit Osnabrück (13.) und Langen (14.). Mit 27:29 fiel die Hinspiel-Niederlage in Brinkum knapp aus, allerdings wäre mehr drin gewesen, wenn die HG früher aufgewacht wäre. Nach einer verschlafenen ersten Halbzeit kamen die Frackowiak- Schützlinge erst im zweiten Durchgang richtig in Fahrt – für die endgültige Aufholjagd reichte das aber nicht mehr. Zwar war unter der Woche wieder mehr los im Training, allerdings wiegt der erneute Ausfall von Henning Cassens schwer. Seine Verletzung ist nach dem Einsatz in der vergangenen Wochen wieder schlimmer geworden und wird ihn wohl weitere zwei bis drei Wochen zur Pause zwingen. „Alle anderen sollten aber an Bord sein“, hofft der Trainer. Er hat den Gegner analysiert und weiß um die Stärken und Schwächen der Brinkumer. „Der FTSV übt ziemlich viel Druck über den Rückraum aus, vor allem über die Halbpositionen“, verrät Frackowiak. Wenn Tim Kieselhorst und Sebastian Beckmann auf diesen Positionen in den Griff zu bekommen sind, sei das schon ein guter Schritt. Ob dafür eine 6:0-Deckung oder doch lieber die offensivere Variante der 4:2-Abwehr geeignet ist, will der Trainer kurzfristig entscheiden – „je nachdem, ob die Leute da sind, die das auch spielen können.“ Zu einer konzentrierten Abwehrleistung kommt die Forderung, im Angriff bessere Leistung zu bringen als zuletzt. „Da waren wir zu passiv und haben falsche Entscheidungen getroffen“, erklärt der Coach.

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