„Das hat einfach Spaß gemacht“
BOHMTE/FRIESLAND/KKR – Die erste Frauen-Handball- Mannschaft der HG Jever/ Schortens berappelt sich langsam wieder. Nachdem die lange Durststrecke in der Landesliga mit neun Niederlagen in Folge in der vorletzten Woche endlich zu Ende gegangen war, legte die Mannschaft von Trainer Markus Dröge gestern beim Tabellenletzten TV Bohmte nach. 30:23 hieß es nach 60 Minuten – das bedeutet Rang acht in der Tabelle. Den besseren Start in die Begegnung erwischte allerdings der Gastgeber. In den ersten Minuten stand die Abwehr der HG noch nicht optimal, sodass der TV Bohmte auf drei Tore (8:5) wegziehen konnte, aber die Friesländerinnen ließen sich davon nicht beeindrucken. „Wir haben relativ schnell den Anschluss gekriegt“, sagte Betreuerin Birgit Graalfs. Bis zum Pausenpfiff war die HG wieder dran und es ging mit dem knappen Rückstand von 14:15 in die zweite Halbzeit. Hier dauerte es jedoch einen Moment, bis die Mannschaften wieder im Spiel waren. Erst nach fünf Minuten gelang der HG der Ausgleichstreffer zum 15:15, dann aber kam die Zeit der Handballerinnen aus Jever und Schortens. Plötzlich waren sie es, die mit drei Toren in Front lagen (18:15). Kathrin Busalski, die als Spielertrainerin den abwesenden Markus Dröge ersetzte, machte ihre Sache hervorragend und trug mit ihren Toren zum guten Gelingen der Partie bei. Nach 45 Minuten kamen die Gastgeber, die sich im Gegensatz zur HG auf eine voll besetzte Auswechselbank stützen konnten, zwar noch einmal auf zwei Treffer (21:23) heran, in Gefahr brachte das die Gäste aber nicht. „Man hatte nicht das Gefühl, als könnte es noch einmal eng werden“, beschrieb Birgit Graalfs. Mit der sicheren Sandra Möhlmann im Tor und einem Angriffshandball, dem der Spaß anzumerken war, zogen die Friesländerinnen zum verdienten 30:23-Erfolg davon. „Das war eine tolle Leistung. Das hat einfach Spaß gemacht“, sagte Betreuerin Graalfs. „So ein Spiel hätten wir auch zu Hause gern mal wieder.“ Die nächste Gelegenheit dazu hat die HG am kommenden Sonntag um 16 Uhr gegen den FC Schüttorf – einen weiteren Tabellennachbarn.