„Das war auf gar keinen Fall eine Rote Karte“

STIMMEN Jens Tammen hadert mit Feldverweis – Markus Dröge gleicher Meinung
JEVER/KKR – Jens Tammen stand am Sonnabend nach seiner Roten Karte im Handball-Verbandsliga-Spiel seiner HG Jever/Schortens gegen die HSG Osnabrück noch lange kopfschüttelnd auf der Tribüne. Die Schiedsrichter hatten ihm beim Tempogegenstoß des Gegners einen Schubser unterstellt.
„Ich kann das nicht verstehen“, sagte Jens Tammen fassungslos. „Ich habe den Gegenspieler berührt, ja, aber nur mit dem Körper. Meine Arme waren angelegt, ich kann den gar nicht geschubst haben“, beteuerte er. „Aus meiner Sicht war das auf gar keinen Fall eine Rote Karte.“
Genauso wie der junge Rechtsaußenspieler hat die Situation auch Routinier Markus Dröge gesehen. „Das war definitiv keine Rote Karte“, sagte er überzeugt. „Zwei Minuten hätte er dafür kriegen können, aber nicht rot.“ Nicht ganz so sicher war sich in dieser Situation Trainer Hero Dirks. „In den Regeln steht,
wenn beim Tempogegenstoß ein Spieler durch ist und dennoch angegangen wird, dann gibts Rot. Das kann man wohl so auslegen“, gab er zu.
Dennoch reichte es schließlich zum Sieg für die Gastgeber aus Jever und Schortens. Allerdings hätte Markus Dröge die doch noch spannende Schlussphase gerne vermieden. „Wir hätten den Sack früher zumachen müssen. Aber wir haben in der Abwehr sehr gut gearbeitet, und am Ende hat Sebastian
Keib noch zwei wichtige Tore erzielt. Das waren vielleicht zwei von zehn, aber die waren die wichtigen.“
Auch Hero Dirks fand lobende Worte für Keib, der trotz einiger verworfener Bälle den Mut zusammennahm und in den entscheidenden Situationen auch traf. „Es war wichtig, dass er die Würfe genommen hat. überhaupt haben wir in den entscheidenden Situationen wenig Fehler gemacht“, befand der Trainer zufrieden.

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