Dem Angriffsspiel der HG fehlt es an Struktur
JEVER/SCHORTENS/ZETEL/TOB – Die Niederlage ist verdient gewesen – auch in der Höhe. Das musste Axel Behrens, Trainer der Handballerinnen der HG Jever/Schortens anerkennen. Im Weser-Ems-Liga-Spiel bei der HSG Neuenburg/Bockhorn musste sich sein Team am Sonnabend mit 20:26 geschlagen geben. Eine komplett verschlafene Anfangsphase machte der Coach, der zusammen mit Markus Dröge ein Trainergespann bildet, schnell als einen der wichtigsten Gründe für den Punktverlust aus. „Das war kollektiver Aussetzer, eine Tiefschlafphase, wir waren überhaupt nicht auf der Platte“, erklärte er. In den ersten sieben Minuten der Partie leistete sich die HG bereits fünf technische Fehler. Die Folge: Die Gastgeber nutzten die Unzulänglichkeiten dankbar aus und setzten sich auf 7:1 ab. Das Trainergespann reagierte und versuchte, mit einem Team-Time-Out wieder Struktur in das Spiel seiner Mannschaft zu bringen. Das gelang nur bedingt. Zwar agierte die Abwehr nun sicherer, aber im Angriff lief weiterhin nicht viel zusammen. Nach 22 Minuten führte der Gastgeber mit 12:5, zum Seitenwechsel kamen die Gäste aber noch einmal auf 9:14 heran. Doch auch in der zweiten Spielhälfte änderte sich nur wenig. Immer wieder luden die HG-Spielerinnen ihren Gegner durch Fehler zu schnellen Gegenzügen und somit einfachen Toren ein. Die Trainer versuchten es in den letzten sechs Minuten des Spiels sogar mit einer offenen Manndeckung, doch auch diese Maßnahme verpuffte wirkungslos. „Es war kein schönes Spiel, aber mehr scheint zur Zeit nicht möglich“, erklärte Behrens.