Der Fokus liegt auf der Abwehrarbeit

JEVER/SCHORTENS/KKR – Eigentlich wollen die Handballer der HG Jever/Schortens das gar nicht so gerne hören, aber sie zählen zweifelsohne zum Favoritenkreis in der Landesliga Weser-Ems. Das sagte am vergangenen Wochenende Rico Bonath, Trainer des Wilhelmshavener HV II, nach dem knappen 21:20 Sieg seiner Sieben in Jever, und auch die TS Hoykenkamp schreibt in ihrem Vorbericht auf der Homepage, dass auf ihre Abwehr Schwerstarbeit zukommt. In Hoykenkamp ist die HG am Sonntag um 16 Uhr nämlich zu Gast. Axel Wolf und Reiner Schumacher, die beiden Trainer der HG Jever/Schortens, waren am vergangenen Wochenende nach Ganderkesee gefahren, um den Gegner in der Partie bei der HSG Grüppenbühren/Bookholzberg schon einmal unter die Lupe zu nehmen. Sie sahen eine ungewöhnliche Partie: Mit ihrem 28:20-Sieg brachten die Hoykenkamper der HSG die erste Heimniederlage seit 17 Monaten bei, zudem versuchte sich TS-Trainer Jörn Franke im Experimentieren. Er beorderte den langen Nico Skormachowitsch – eigentlich ein Rückraumspieler – an den Kreis. Das Experiment ging allerdings in die Hose. Im zweiten Durchgang lief er wieder an gewohnter Position auf und führte seine Mannschaft gemeinsam mit Neuzugang Sebastian Rabe zum Sieg. 17 der 28 Tore gingen allein auf das Konto der beiden. Um diese Protagonisten in den Griff zu bekommen, hat die HG unter der Woche ihren Fokus wieder auf die Abwehrarbeit gelegt. Dabei waren Umstellungen nötig, denn Sebastian Pudelko fällt aufgrund seiner schweren Knieverletzung aller Voraussicht nach lange aus. Henning Cassens, der gegen den WHV II vor allem im Angriff zum Einsatz kam, wird nun auch im Mittelblock der Abwehr zupacken müssen. Eiko Schanko hingegen muss auch Offensivqualitäten beweisen. Allerdings hat Sebastian Keib seine Muskelprobleme überstanden und gut mittrainiert, sodass er eine weitere Option ist.

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