„Die Fünfte“ meldet sich zurück...

Schier endlose Trainingslager liegen hinter uns, der Schweiß floss in Strömen, doch nun ist die Sommerpause beendet: Wir durften wieder ran und genossen die besondere Ehre, als erste MTV-Mannschaft den Punktspielreigen 2012/13 zu eröffnen –fürwahr eine für alle Teams wegweisende Begegnung, die wir in Ocholt zu absolvieren hatten.

Doch sind wir gottlob erfahren genug, diese nervliche Belastung zu überstehen, so dass wir frohen Mutes auch unsere Doppel auf der „Ammerland-Tour“ durcheinander würfelten und nur unser „Star-Doppel“ –bisher so sicher wie die Bank von England- Stefan (eben immer noch der König) und Ralf zusammen ließen.

So ging es an die Tische, doch wir hatten mit allem gerechnet, nur nicht mit den Ocholtern, die gewohnt kampf-(und manchmal auch laut-)stark dagegen hielten... Dass wir im Januar 2011 in der „Ocholter Hölle“ einmal einen Punkt gelassen hatten, war uns wohl nicht mehr bewusst (sicherlich unserem Alter geschuldet...). Ralf (mit der kurzen Noppe ins Lager der Forscher gegangen) und Stefan verloren, ebenso wie Günther und der Kapitän (der andere Stefan) –nur gut, dass Thorsten und Timo die Oberhand behielten und wir „nur“ mit 1:2 zurücklagen. Auch Günther hatte seine Gedanken überall (evtl. schon im bevorstehenden Urlaub oder noch am Schreibtisch an seinem letzten Arbeitstag vor dem Urlaub) und musste unbedingt seine Partien vorziehen: Das Ergebnis war leider niederschmetternd (und vor allem ungewohnt), denn er verlor zweimal trotz jeder erdenklichen Gegenwehr. Dann liefen die Spiele wieder in der „normalen“ Reihe: Timo bekam nach 0:2-Satzrückstand den Kopf noch frei, um 3:2 zu gewinnen; parallel setzte sich Thorsten im Duell der Material-Spezialisten gegen „Pätzi“ und seine gefürchteten Aufschläge und Vorhand-Schwinger ebenfalls im fünften Satz durch, so dass wir wieder irgendwie in der Spur waren. Ralf wollte seine „Noppen-Experimente“ mitten in seinem ersten Einzel beenden, um sich wieder dem gewohnten Anti zu widmen, scheiterte aber erst am Regelwerk und anschließend am Gegner –leider 0:3, so dass wir (wenn wir Günther´s Hypothek der beiden Einzel einbeziehen) 3:5 zurücklagen.

Nun hatten wir aber noch das untere Paarkreuz „in petto“, und die beiden Stefan´s zeigten beeindruckend, warum sie sich wochenlang ins „Höhen-Trainingslager“ zurückgezogen hatten. Beweglich wie nie gesehen und technisch brillant konnten wir die beiden Siege feiern –Unentschieden!

Aber es sollte ja unbedingt noch besser werden, denn wir wollten ja die Richtung für die anderen MTV-Teams vorgeben: Die „Marathon“-Spieler Thorsten und Timo wollten es nochmal wissen, denn beide wollten unbedingt erneut fünf Sätze spielen, um am Ende (teilweise unverhofft) die Siege einzufahren. Ergebnis: der MTV endlich vorn... Nun gab es kein Halten, denn der „MTV-Express“ war endlich in der Spur! Ralf haderte zwar mit sich und der sich gegen ihn verschworenen Tischhälfte, aber am Ende hieß es auch für ihn: „Zwei vor...!“ Zuvor hatte sich der Kapitän schon durchgesetzt, so dass die „ersten Punkte gegen den Abstieg“ da sind (ja, wir haben auch Tiefstapler in der Mannschaft). Doch dieses Ergebnis von 9:5 in Ocholt täuscht nicht über so manche Tatsache hinweg: Jeden Blumentopf muss man sich redlich erkämpfen und so wird man auch an den kommenden Trainingstagen (Urlauber sind ausgenommen) sicherlich die Recken der 5. Herren an den Tischen der Trainingshalle(n) sehen, also: Vorbeikommen lohnt sich...!

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