Die Verletztenliste wird immer länger

Letztes Spiel der Hinrunde am Sonntag um 15 Uhr in der Manfred-Schmidt-Sporthalle in Altjührden.
VON THOMAS BREVES
JEVER/SCHORTENS/VAREL – Wenn Hero Dirks, Trainer der Verbandsliga-Handballer der HG Jever/Schortens, vor dem letzten Spiel der Hinrunde auf den bisherigen Saisonverlauf zurückblickt, so kann er sich wohl sehr beruhigt zurücklehnen. Sein Team belegt nach elf Spielen mit 14:8-Punkten einen sehr guten vierten Platz in der Tabelle. Umso überraschender ist dies, zumal das Team mit Sören Krebst bereits früh in der Spielzeit seinen Denker und Lenker im Angriffsspiel verlor. Er zog sich ein Achillessehnenriss zu. Doch die Mannschaft zeigte Rückgrat und jeder im Team wusste mit Kampf und Leidenschaft die entstandene Lücke zu füllen. Besonders Rückraumspieler Sebastian Keib und Thorsten Janßen im Tor machten dabei wiederholt auf sich aufmerksam. Vor dem Spiel am Sonntag um 17 Uhr bei der HSG Varel-Friesland II kehrte Mittelmann Sören Krebst nun ins Lauftraining zurück. Doch wieder gab es für das gebeutelte Team einen Rückschlag.
Denn am Montag verletzte sich Rückraumspieler Henning Cassens schwer. Nach einem Zusammenprall mit Till Hanken zog sich Cassens einen Bänderriss im Fuß zu. Er wird für mehrere Wochen ausfallen, genauso wie Markus Dröge, der sich in der Winterpause einer Operation an der Hand unterziehen musste. „Das wird ein harter Monat, aber wir müssen da irgendwie durch“, sagt Trainer Hero Dirks und macht aus der Not eine Tugend. A-Jugendspieler Timo Gönnert wird für die nächsten drei Wochen die VerbandsligaMannschaft verstärken. „Das mit Henning hat uns natürlich die Laune verhagelt“, gibt Dirks ein wenig die Stimmung im Team wieder. Ein Lichtblick mag da ein Blick in die Vergangenheit sein. Denn die vergangenen zwei Derbys gegen die HSG Varel-Friesland II waren so richtig nach dem Geschmack der Handball-Kampfsportler. „Das war eine richtige Hauerei“, erinnert sich Hero Dirks an drei hart erkämpfte Punkte.
Doch es wird diesmal sicherlich nicht leichter werden. Die HSG ging deutlich verstärkt in die neue Saison und hat mit dem oberligaerfahrenen Andrzej Staszewski einen gefährlichen Torschützen in den eigenen Reihen. Auch Jan Derk Janßen, der zu regelmäßigen Einsätzen in der DrittligaMannschaft kommt, gehört zum Kader. „Wir müssen das Tempo hoch halten“, lautet die Vorgabe des HG-Trainers. Vielleicht ist dann auch eine kleine überraschung möglich.

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