Ein zwei Meter großes Problem

JEVER/SCHORTENS/TOB – Wenn in der Verbandsliga über den TuS Haren geredet wird, dann dauert es nicht lange und die Diskussion dreht sich um Kreisläufer Martin Giesen. Die Taktik eines jeden Trainers dreht sich eigentlich im Wesentlichen um die Frage, wie der Zwei-Meter- Koloss am Kreis im kongenialen Zusammenspiel mit Mittelmann Stefan Sträche zu bändigen ist. Dabei machen viele Teams häufig den Fehler, sich zu wenig mit dem Rest der Mannschaft des TuS Haren zu beschäftigen. Der TuS ist mehr als ein Doppelpack Sträche/Giesen. Der TuS ist aber auch nicht mehr als ein schlagbarer Gegner für die HG Jever/Schortens. Die trifft heute Abend um 18 Uhr in der Sporthalle an der Jahnstraße auf die Mannschaft aus dem Emsland.

HG-Trainer Jaroslaw Frackowiak denkt derzeit viel über mögliche Lösungen gegen das Angriffsduo nach. Ihm ist klar, dass der Schlüssel zum Sieg einzig über die Abwehr führt. Dennoch werde es wohl eher ein Bauchgefühl sein, das ihm letztlich die richtige Aufstellung suggerieren wird, gibt er freimütig zu. 4:2-, 5:1- oder 6:0-Abwehr; festlegen möchte er sich noch nicht. Zwei Akteure werden in seinen Planungen allerdings keine Rolle spielen. Henning Cassens und Ben Laurinat fallen mit Fußverletzungen aus. Dabei reißt vor allem der Ausfall von Cassens eine schwer zu füllende Lücke. Gerade im Angriff zeigte der junge HG-Spieler zuletzt eine aufsteigende Tendenz. Auch hier lässt sich Frackowiak noch nicht in die Karten schauen. „Vielleicht spielt Finn Busalski stattdessen auf Halblinks“, spekuliert er. „Wir werden improvisieren müssen.“ Genug Personal steht in jedem Fall zur Verfügung. „Die Jungs müssen nur ihre Leistung abrufen.“

Mit einem Heimsieg könnte die HG Jever/Schortens wieder auf einen Punkt an den derzeitigen Tabellenfünften heranrücken. Auf jeden Fall würden zwei Punkte die Situation im Kampf um den Klassenerhalt deutlich erleichtern. Ein Heimsieg würde für Entspannung im Lager der Friesländer sorgen. „Wir müssen sowieso jedes Spiel gewinnen“, sagt Frackowiak. „Das ist ja hier kein Wunschkonzert.“

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