Eine ganz bittere Heimpleite

Entscheidung fiel vom Siebenmeterpunkt. Hoffrogge-Sieben schloss Angriffe häufig zu überhastet ab.
JEVER/SCHORTENS/SV – Damit hatten die Weser-Ems-LigaHandballer der HG JeverSchortens am Sonntag nicht gerechnet. Sie vermieden über weite Strecken die Fehler aus dem Hinspiel, führten zur Pause mit 16:14-Toren gegen den Tabellennachbarn HSG Harpstedt-Wildeshausen, kassierten aber im zweiten Durchgang einige Kontertore, die zu einem ausgeglichenen Spielverlauf führten. Als sich bereits beide Mannschaften auf ein Remis eingesellt hatten, starteten die Gäste ihren letzten Angriff, der regelwidrig gestoppt wurde. Die Unparteiischen verhängten einen Strafwurf, den die Gäste sicher zum 33:32-Siegtreffer verwandelten.
„Wir haben wiederum mit unseren jungen Akteuren gespielt“, berichtete HG-Trainer Jens Hoffrogge nach dem Abpfiff. „Einige Spieler aus dem bisherigen Kader werde ich nicht mehr berücksichtigen, weil sie die Vorgaben einfach nicht umgesetzt haben“, stellte er fest. „Im Kellerduell haben unsere jungen Spieler durchaus gut mitgehalten. Sie haben 32 Tore erzielt“, lobte Hoffrogge. „Allerdings haben sie einige Angriffe einfach zu schnell abgeschlossen. Mit etwas mehr Vorbereitung wären uns noch bessere Abschlüsse gelungen.“
Da einige Würfe nicht ins gegnerische Tor gelangten, liefen die Gäste immer wieder erfolgreiche Gegenstöße. „In der ersten Halbzeit konnten wir das Kreisläuferspiel der Harpstedter, das uns im Hinspiel zum Verhängnis wurde, fast komplett unterbinden“, ging Hoffrogge auf die taktische Marschrichtung ein. „Nach der Pause haben wir in der Abwehr nicht mehr konzentriert genug gearbeitet. Dadurch kamen die Gäste zum Ausgleich und wir mussten uns mächtig ins Zeug legen, um nicht in Rückstand zu geraten“, berichtete der HG-Trainer über den Spielverlauf. Auch die überzahlsituationen wurden von den Harpstedtern besser genutzt. „Insoweit haben meine jungen Spieler Lehrgeld gezahlt“, stellte Hoffrogge fest.
Jever/Schortens II HarpstedtWildeshausen 32:33 (14:12) HG Jever/Schortens II: Neuhaus, Schönheim im Tor, Hardt, Brosda, Kaiser (8 Tore), Liebermann (3), Schimkus (1), Schönbohm (4), Klarmann, Schwarzenberger (4), Ruchy, Langen (3), Margner (7).

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