Elisabeth van Bömmel setzt Siegeszug fort
MTV-Spielerin klettert in der Altersklasse 80 und älter auf Rang zwei der Weltrangliste. Nur ein Satz geht verloren.
PÖRTSCHACH/JEVER/SV – Zwei Wochen Tennis auf der internationalen Ebene, zwei Wochen ohne Niederlage: Elisabeth van Bömmel vom MTV Jever feierte nach den Siegen im Einzel und Doppel bei den Internationalen Europameisterschaften drei weitere Erfolge bei den 34. Internationalen österreichischen Tennismeisterschaften in der Altersklasse 80+. Die Weltranglistenzweite verzeichnete in allen Begegnungen nur einen Satzverlust.
An der zweiten Veranstaltung in Pörtschach nahmen 302 Spielerinnen aus 22 Nationen in den Altersklassen 35 bis 85 teil. Elisabeth van Bömmel spielte in der Altersklasse 80 und älter. Sie wird seit dem 12. Juni in der Weltrangliste als Nummer zwei und in der deutschen Rangliste weiterhin an Position eins geführt. Insgesamt beteiligten sich acht Spielerinnen aus Australien, Großbritannien, Italien, Ungarn und Deutschland am Einzelturnier in der Altersklasse 80 und älter. Die Italienerin Luisa Savi musste sich nach nur 45 Minuten mit 2:6 und 1:6 gegen die Marienstädterin geschlagen geben. Im Halbfinale wartete die Nationalmannschaftskameradin Ursula Blecking vom TC Bredeney auf die MTV-Spielerin. Diesmal entwickelte sich ein langes und zähes Duell, da Blecking überwiegend defensiv mit gut gesetzten Stops fungierte. Dank ihrer kraftvollen und schnelleren Spielweise siegte die Jeveranerin mit 6:4, 6:2. Endspielgegnerin war ihre Doppelpartnerin Brigitte Jung vom TSV Crailsheim. Das Finale dauerte nur etwa 50 Minuten. Elisabeth van Bömmel spielte in bestechender Form auf. Sie hatte die Lehren aus dem hart umkämpften Finale bei den Europameisterschaften gezogen. Taktisch klug setzte sich Elisabeth van Bömmel mit 6:0 und 6:0 durch.
In der Doppelkonkurrenz (AK 80/85) traten drei Paarungen gegeneinander an. Van Bömmel/Jung trafen zunächst auf Elena Mikola (Ungarn) und Anne Williams (Großbritannien). Wie in der Vorwoche wurde auch dieses Match souverän mit 6:3, 6:3 gewonnen. Gegen Antonia Strauss (Deutschland) und Erzsebet Szentirmay (Ungarn) folgte ein klarer 6:1-, 6:0-Sieg, der den Titel im Doppel für van Bömmel/Jung brachte.
Elisabeth van Bömmel spielte mit Günter Klock (SV Böblingen) im Mixed. In diesem Wettbewerb waren fünf Paarungen aus Australien, Großbritannien, Ungarn und Deutschland gemeldet. Nach einem Freilos folgte ein Spielverzicht der Favoriten aus Ungarn, Elena Mikola und Laslo Lako, sodass van Bömmel/ Klock bereits im Endspiel standen. Gegner im Finale waren die Ungarn Erzsebet Schafer und Bela Rudas. Sie hatten nicht den Hauch einer Chance und verloren schon nach 50 Minuten mit 0:6 und 1:6.