Elisabeth van Bömmel startet wieder voll durch

JEVER/SEEFELD/SV – Ein Altersklassenwechsel im Tennis führt nicht zwangsläufig zu einem Neubeginn. Dies stellte Elisabeth van Bömmel vom MTV Jever bei den 41. Tennis- Europameisterschaften der Senioren und Seniorinnen in der Olympiaregion Seefeld in Österreich eindrucksvoll unter Beweis. Sie spielte erstmals in der Altersklasse 80+, sicherte sich auf Anhieb den ersten Platz im Einzel und wurde im Doppel Zweite. Bis zum vergangenen Jahr trat die Marienstädterin in der Altersklasse 75+ an und sicherte sich dabei trotz der teilweise jüngeren Konkurrenz mehrere Meistertitel. In der nächsten Altersklasse 80+ wird Elisabeth van Bömmel in der deutschen Rangliste als Nummer eins und in der Weltrangliste an Position 21 geführt. In Seefeld beteiligten sich neun Spielerinnen aus Deutschland, Frankreich und Schweden am Wettbewerb. Als jüngste Spielerin in dieser Altersklasse wurde die Jeveranerin ihrer Favoritenrolle im Einzel gerecht. Nach einem Freilos in der ersten Runde traf sie auf die an Nummer vier gesetzte Annemarie Theyson vom TC Siemens München. Die MTV-Spielerin war beim 6:1, 6:1-Sieg haushoch überlegen. Im Halbfinale spielte sie gegen Christel Strung vom Kölner HTC BW. Der erste Satz verlief sehr ausgeglichen. Er wurde von der Marienstädterin erst im Tiebreak mit 7:6 (9:7) gewonnen. Im zweiten Satz führte Strung bereits mit 4:1. Elisabeth van Bömmel kämpfte und gewann fünf Spiele hintereinander zum 6:4-Satzgewinn. Das Endspiel gegen Sigrid Köthe vom TC Siemens München war für die Friesländerin dank ihrer spielerischen Überlegenheit beim 6:2 und 6:2-Sieg beinahe ein Spaziergang. In der Doppelkonkurrenz Damen 80 waren drei Paarungen am Start: Elisabeth van Bömmel/Brigitte Jung (TSV Crailsheim), Sigrid Köthe/Annemarie Theyson und Marielle Gallay/Christel Strung. Die Siegerinnen im Doppel wurden in einer einfachen Punktrunde ermittelt. Van Bömmel/ Jung setzten sich gegen Köthe/Theyson mit 6:2, 6:0 durch. Da Köthe/Theyson gegen Gallay/Strung mit 6:3, 2:6, 4:10 unterlagen, wurde in der Partie van Bömmel/Jung gegen Gallay/Strung der Turniersieger ermittelt. Die zwischenzeitlich erkrankte Brigitte Jung trat zwar an, war aber nicht voll einsatzfähig. Dadurch ging das Spiel mit 2:6, 6:4 und 6:10 im Match- Tiebreak verloren.

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