Erste empfängt Ligaprimus

„Dickes Brett“ für den Tischtennis-Oberligisten MTV Jever: Mit den SF Oesede reist am Samstag (15.30 Uhr) nicht nur der letztjährige Vizemeister und designierte Regionalliga-Aufsteiger an - die junge und angriffslustige Truppe aus Georgsmarienhütte ist nach (erst) drei absolvierten Pflichtspielen noch immer verlustpunktfrei. Spätestens nach dem jüngsten 9:1-Erdrutschsieg über den hoch gehandelten MTV Bledeln müssen die Gäste als der Titelfavorit schlechthin gelten. Imposant sind vor allem die Einzelbilanzen, die die zu siebt formierten Sportfreunde im Gepäck haben – mit Spitzenmann Jannik Hehemann und Neuzugang Nico Bohlmann mussten überhaupt erst zwei Akteure Niederlagen quittieren, alle anderen Protagonisten stehen noch „zu null“! Und auch der ungewohnt schwach gestartete Hehemann fand (un)passend zum Spiel beim MTV mit zwei starken Auftritten gegen Bledeln zurück in die Erfolgsspur. Gegen Hehemann und den jungen Nico Bohlmann, der aus Avenwedde zu den SFO stieß, müssen die MTV-Asse Andrey Milovanov und Ali Walaa El-Din ihr bestes Tischtennis zeigen, um zu punkten. Nicht einfacher wird die Aufgabe für Jevers Mitte. Zwar überzeugten Fabian Pfaffe und Florian Laskowski zuletzt gegen Westercelle mit jeweils zwei Siegen, die Osnabrücker indes stellen andere Kaliber: Allzweckwaffe Andreas Scholle etwa lieferte im Vorjahr eindrucksvolle 24:11 Siege ab – im oberen Paarkreuz wohlgemerkt! Nach der Verpflichtung Bohlmanns machte Scholle die Spitzenposition frei und dürfte mittig nur schwer zu knacken sein. Auch Oliver Tüpker zeigte zuletzt starke Leistungen und bezwang mit dem Bledelner Rupp eines der sportlichen Schwergewichte der OL-Mitte. Unten bietet der MTV neben Patrick Kohlrautz, der eine glänzende Saison spielt, nach zwei Spielen berufsbedingter Zwangspause auch wieder Björn Lessenich auf. Gegner im Dress der SFO dürften Abwehrass Carsten „Katze“ Dunkel und Jonathan Habekost sein. Während der Linkshänder Habekost stets den schnellen Abschluss sucht, steht gerade Dunkel für sehenswertes und spektakuläres Abwehrtischtennis – ein Spielsystem, mit dem Kohlrautz und Lessenich durchaus zurecht kommen können. Die homogene Oeseder Truppe dürfte mit großem Selbstbewusstsein in die Partie gehen – sofern es gelingt, die Partie möglichst lange offen zu gestalten, ist möglicherweise ein Punktgewinn machbar. Immerhin: Nur drei der bisher ausgespielten neun Eingangsdoppel konnten die Kombinationen aus Oesede gewinnen – vielleicht gelingt dem MTV-Sextett hier mal ein Break...

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