Erste: Schlüsselspiele im Doppelpack

Tischtennis-Oberligist MTV Jever greift am kommenden Wochenende mal wieder gleich zweimal zum Schläger. Für den aktuellen Ligasechsten (8:6 Punkte)steht dabei einiges auf dem Spiel – nur mit zwei Siegen darf sich der MTV in der sehr ausgeglichenen Oberliga weiter nach oben orientieren. Dass sich mit dem SC Marklohe am Samstag (15.30 Uhr) der Tabellenneunte und tags darauf (12 Uhr) der derzeitige Zehnte MTSV Eschershausen nicht in Friesland vorstellen, um brav die Punkte abzuliefern, ist den MTVern klar – immerhin stellen beide Gegner hierzulande bestens bekannte Ex-Jeveraner, die für Kampfkraft und Leistungsstärke stehen. So führt Niko Marek, 2013/14 mit dem MTV in die Regionalliga aufgestiegen und dort noch ein Jahr für den MTV am Tisch, den SCM seit eineinhalb Jahren recht erfolgreich an und weist aktuell als einziger Stammspieler der Gäste eine positive Bilanz auf (7:5). Marklohe-Zweier Marco Tuve schied 2013 nach drei guten Jahren in Jever aus und ließ sich nach einer inaktiven Saison zur letzten Saison von Marklohe reaktivieren. Auch die Nummer drei Jan Mudroncek kommt aus dem Nordwesten, die SG Schwarz-Weiß Oldenburg war bis zur letzten Saison die sportliche Heimat des sicheren Allrounders. Mit André Kamischke, Sebastian Tinzmann und Olaf Mindermann bieten die Gäste aus dem Landkreis Nienburg weitere wohlklingende Namen auf, die jedoch ihrer Topform allesamt noch hinterher laufen. So stehen die vor der Saison hoch gehandelten Gäste mit 1:11 Punkten schon ein wenig mit dem Rücken zur Wand – hier gilt es, auch kämpferisch von Anfang an dagegen zu halten. Neben der Kampfkraft vor allem von Ali Walaa El-Din und „Emotional Leader“ Florian Laskowski setzt der MTV auch auf Unterstützung von den Rängen, zumal die Markloher voraussichtlich mit großer Fangefolge anreisen werden. Am Sonntag begrüßen Laskowski und Co. mit dem polnischen Spitzenmann Jacek Wandachowicz einen weiteren ehemaligen Teamkollegen. Einst Publikumsliebling beim MTV und Garant für spektakuläres Tischtennis bildet der Rückhandspezialist nun mit seinen polnischen Landsmann Pawel Kibala ein bärenstarkes erstes Paarkreuz in Eschershausen. Während Kibala dabei immerhin ausgeglichen steht (6:6), musste „Wanda“ ganze zwei Pleiten hinnehmen und fügte dabei sogar den Oberliga-Topleuten Gintautas Juchna (TSV Hagenburg) und Richard Hoffmann (Hannover 96) Niederlagen zu! Insbesondere seine Duelle mit Jevers Andrey Milovanov und Ali Walaa El-Din werden mit Spannung erwartet. Hinter dem Polen-Duo fallen die Eschershausener ein wenig ab. Zwar wurde das Sextett mit dem jungen regionalligaerprobten David Walter ergänzt, dennoch konnten die sechs neben den beiden Spitzenspielern aufgebotenen Akteure zusammen gerade einmal vier Einzelsiege verbuchen – hier müssen Siege her, um auf die so wichtigen neun Zähler zu kommen und weitere zwei Punkte einzufahren. Die gut aufgelegten Fabian Pfaffe (zuletzt 4:1 Siege in Serie) und Laskowski (zuletzt 4:2) sowie der prächtig eingeschlagene Patrick Kohlrautz (paarkreuzübergreifende 8:4 Siege) wollen hier die Entscheidung zugunsten des MTV erzwingen, ehe im Dezember noch beim bärenstarken Neuling Hannover 96 anzutreten ist.

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