„Es muss vieles zusammenkommen“

Friesländer mischen nach wie vor im Rennen um die vorderen Plätze mit. Dennoch ist ein Sieg jetzt keine Selbstverständlichkeit. VON THOMAS BREVES JEVER/SCHORTENS – Die Handballer der HG Jever/Schortens sind immer noch mittendrin im Kampf um die Plätze im oberen Drittel der Verbandsliga-Tabelle. Nach neun Saisonspielen hat das Team von Trainer Hero Dirks gerade einmal zwei Punkte Rückstand auf den Tabellenersten TvdH Oldenburg. Und dennoch liegen die Friesländer nur auf Rang fünf – ein Beleg dafür, wie eng das Rennen um die zwei Aufstiegsplätze zur Oberliga in diesem Jahr ist. „Ich bleibe aber dabei, eine Mannschaft wird sich da noch absetzen“, sagt der HG-Trainer vor dem letzten Auswärtsspiel des Jahres. Das führt sein Team zum TSV Morsum. Anpfiff ist heute um 18.30 Uhr. Richtig gute Erinnerungen hat Hero Dirks allerdings nicht an diese Auswärtsfahrt in der vergangenen Spielzeit. „Wir werden auf jeden Fall rechtzeitig losfahren“, sagt er und lacht. In der Saison 2012/2013 traf sein Team nämlich gerade einmal 15 Minuten vor dem Anpfiff in der gegnerischen Halle ein. Eis und Schnee hatten eine rechtzeitige Ankunft in Morsum verhindert. Entsprechend schlecht vorbereitet gab es zu allem überfluss auch noch eine 32:37-Niederlage. Das soll so nicht noch einmal passieren. Bisher ist der TSV Morsum allerdings noch nicht ins Rollen gekommen. Lediglich zwei Spiele verbuchte der kommende Gegner als Siege. „Die haben sich das sicherlich auch anders vorgestellt“, vermutet der HG-Trainer und hofft, dass nicht ausgerechnet im Spiel gegen sein Team der Knoten platzt. Denn die HG geht angeschlagen in die Begegnung. Sören Krebst ist nach wie vor nach einem Achillessehnenriss nicht einsatzfähig. Zusätzlich verletzte sich nun auch noch Markus Dröge. Er fällt mit einer Handverletzung aus und muss sich eventuell sogar einer OP unterziehen. Henning Cassens und Steffen Graalfs sind angeschlagen, Jens Tammen fehlt arbeitsbedingt. „Dann muss eben Sebi weiter treffen“, baut Hero Dirks auf die zuletzt bewiesene Sicherheit und das Selbstbewusstsein von Rückraumspieler Sebastian Keib. Mit zwei starken Torhütern im Rücken und Torgarant Jan Bergmann am Kreis ist ein Sieg in Morsum nicht unwahrscheinlich, wenngleich „vieles zusammenkommen muss, wenn wir punkten wollen“. Eine pünktliche Ankunft in Morsum wäre kein schlechter Anfang.

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