Friesländerinnen wollen Chance auf Revanche nutzen

SCHORTENS. (SV) Beim Tabellendritten ist den Landesklassen-Handballerinnen der HG Jever/Schortens am vergangenen Samstag ein Unentschieden gelungen, gegen den Tabellenzweiten HSG Hude/Falkenburg II wird heute vor eigenem Anhang jedoch ein doppelter Punktgewinn angestrebt. Das Spiel wird in Schortens, Sporthalle Beethovenstraße, um 16 Uhr angepfiffen.

Seit fünf Begegnungen ist die HSG Hude/Falkenburg II ungeschlagen. Sie holte sich ihre Pluspunkte nicht nur in eigener Halle (so auch gegen die HG beim 29:23-Sieg), sondern auch in vier Auswärtsbegegnungen. Nach der Feiertagspause stehen dem HSG-Trainer-Duo Inge Breithaupt und Gisela Meyerholz ein großer Kader zur Verfügung. Im vergangenen Spiel gegen den Aufsteiger HSG Emden (27:21-Sieg) waren alle 14 Positionen belegt. Allerdings benötigten die Spielerinnen aus Hude eine lange Anlaufphase, um ihren Rhythmus zu finden. HSG-Nachwuchsspielerin Malin Blankemeyer sorgte in der Schlussphase für wichtige Tore. Die bislang erfolgreichste HSG-Vollstreckerin, Anja Wessels (75 Tore), fehlte sogar dabei.

Die HG Jever/Schortens trat bei der SG Friedrichsfehn/Petersfehn II dagegen nur mit elf Spielerinnen an. Der kleine Kader beeindruckte insbesondere durch ein sehr großes Engagement auf allen Positionen. Sie hatten sich nach dem Ausgleichstreffer von Laura Voigt und einer Auszeit der Ammerländerinnen in den letzten 15 Sekunden des Spiels erfolgreich gegen den letzten Angriffsversuch des Gegners gestemmt. HG-Trainer David Onnen ist zwar auf Hiobsbotschaften vorbereitet, rechnet aber für die heutige Partie ebenfalls mit 14 Spielerinnen. Gegenüber dem Hinspiel werden dadurch die Chancen für die HG größer. Zudem erinnerte Onnen an die letzte Heimpartie gegen diesen Gegner, die zwar mit 27:28 verloren ging, aber über weite Strecken ausgeglichen verlief. Spielentscheidend war damals, dass die HG in den letzten drei Minuten nach dem 27:27-Ausgleichstreffer ihre Angriffe nicht mehr im gegnerischen Tor unterbrachte. Das Spiel in Petersfehn hat jedoch gezeigt, dass die Friesländerinnen inzwischen cleverer agieren. Wichtig wird in dieser Partie auch die Unterstützung von den Rängen sein, die in Anbetracht des nachfolgenden Regionaloberliga-Derbys der HG-Männer gegen die SG Moorsum I, gut gefüllt sein werden.

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