Grundschüler begeistern mit 382 Toren

Zwölf Kinder waren vom Handballschulturnier so angetan, dass sie gleich am Montag zum Schnuppertraining erschienen.
VON KATHRIN KRAFT
JEVER – Mit großer Begeisterung haben am vergangenen Sonnabend 170 Kinder aus Jever am Schul-Handballturnier der HG Jever/Schortens teilgenommen. Eingeladen waren Schüler der ersten und zweiten Klassen von der Paul-SillusSchule, der Grundschule Harlinger Weg und der Grundschule Cleverns.
Das Interesse an dem Turnier, das bereits seit 14 Jahren in Jever veranstaltet wird, war so groß, dass die Veranstalter in diesem Jahr erstmals auf zwei Kleinfeldern zeitgleich spielen mussten. So kamen auch die 17 Erstklässler-Teams auf eine Spielzeit von acht Minuten und erzielten in dieser Zeit alle zusammen 229 Tore. Die Zahl der ZweitklässlerMannschaften war mit neun zwar geringer, die erzielten 153 Tore waren aber dennoch aller Ehren wert.
Die zahlreichen Helfer von der HG Jever/Schortens, die seit vier Jahren die Aufsicht über das Schul-Handballturnier führt, hatten alle Hände voll zu tun, wurden aber mit der Begeisterung der Kinder belohnt. Die nächste Belohnung erfuhren die Mini-Trainer Birgit Graalfs und Katharina Keib dann am Montagnachmittag: Bei dem eigens eingerichteten Extratraining für Teilnehmer des Spielfestes von 16.30 bis 17.30 Uhr in der Sporthalle an der Jahnstraße standen gleich zwölf Leute auf der Matte, die gerne mal ein richtiges Handballtraining absolvieren wollten. „Das war ein bisschen wie eine Wundertüte“, sagte Graalfs. „Wir wussten ja nicht, ob überhaupt jemand kommt. Da waren zwölf Leute schon richtig gut.“ Für den Anfang können die handballbegeisterten Neulinge noch etwa bis Ostern montags ins MiniTraining hineinschnuppern, wer dann dabei bleiben möchte, wird in die entsprechenden Mannschaften übernommen.
Um nicht völlig unvorbereitet in das Turnier zu gehen, hatten die Lehrer der Grundschüler schon im Vorfeld im Sportunterricht ein bisschen geübt. „In den kleinen Hallen ist natürlich nicht so viel möglich, aber ein bisschen prellen,
werfen und passen war da schon angesagt“, berichtete Graalfs.
Und die vielen positiven Rückmeldungen waren einmal mehr Bestätigung dafür, mit solchen Aktionen den richtigen Weg in der Nachwuchsförderung eingeschlagen zu haben.