Heimpremiere im Spiegelpalast

Endlich, nach 4 Auswärtsspielen stand am Sonntag die Heimpremiere der neuformierten 2. Mannschaft des MTV auf dem Programm.
Als schlagbares Objekt der Begierde wurde der Neurönnebecker TV ausgesucht. Eine Mannschaft, die vor Jahresfrist noch in der Oberliga aufschlug. Nach dem Abstieg aber einen großen Aderlass zu verzeichnen hatte und nur noch 2 Spieler der letzten Saison an Bord hatte.
Aber auch der MTV konnte diesmal nicht aus dem Vollen schöpfen. Sergej, Mikalai und Björn konnten nicht nach Jever kommen, so bekam Cedric Meißner aus dem Jungenteam eine erste Bewährungschance.
Da die große Halle von vielen kleinen Menschen in Beschlag genommen wurde (1. Jade-Weser-Grand Prix) wich die Mannschaft um Flottenadmiral Thorsten Kleinert in den Spiegelpalast nebenan aus.
Der Gast erschien pünktlich und um 13 Uhr konnte der erste Aufschlag ins Feld gespielt werden.
Die Doppel wurden, entgegen der Überzeugung vom Chef, noch mal kurz vor Beginn umgestellt.
Als Doppel 1 gingen Marek/Paulius gegen Guzmann/Jochim in die Box und wurden ihrer Favoritenrolle auch gerecht. Familie Kleinert wollte gegen das Spitzendoppel Reder/Mogalle nicht enttäuschen, klappte aber nicht so ganz. Der Gegner spielte ein ähnliches System, nur besser. Folglich die erwartete Niederlage.
Ralf und Cedric hatten gegen Kiszko/Reißig ebenfalls keine echte Chance und unterlagen am Ende deutlich.
Marek stand dann dem ukrainischen Abwehrbollwerk, namentlich Dimitri Reder, gegenüber. Es entwickelte sich ein attraktiver Schlagabtausch, leider ohne Einzelerfolg für den MTV. In fünf Sätzen musste Marek am Ende gratulieren. Paulius löste seine Aufgabe hingegen ohne nennenswerte Hindernisse, begünstigt dabei allerdings durch eine Rückenverletzung, die sich Jakub Guzmann im Doppel zugezogen hatte.
Familie Kleinert hatte scheinbar Alles mitgebracht, nur keine Form. Während der Captain erneut maßlos enttäuschte, konnte Filius Daniel gegen den formidabel aufspielenden Pascal Mogalle in jedem Satz komfortable Führungen herausspielen, nur Zählbares war am Ende nicht dabei.
2:5 Nordbremen, das kann ja heiter werden.
Ralli hatte nicht nur für Zuschauer gesorgt, sondern auch ein großes Paket Kampfkraft dabei. In fünf endlosen Sätzen gegen Rene Reißig (am Vortag durch seinen 5. Einsatz in der 1. Mannschaft festgespielt) hatte er am Ende zwei Bälle mehr im Ziel als sein Gegenüber. Bravo!
Cedric zeigte dem bislang sieglosen Sergej Jochim, dass auch in Jever nichts abfällt. Scheinbar mühelos zog er, beidseitig mit Topspins ausgestattet, im wahrsten Sinne des Wortes davon und kassierte das erste Lob des Tages. 4:5 die Aufholjagd hat begonnen Marek holte dann das „Mußspiel“ gegen den verletzten Guzmann, was gar nicht so einfach ist, wenn man weiß, dass der Andere keine Vorhand spielen kann, den Ball aber nicht in die Ecke bekommt. Marek hatte aber genug Selbstvertrauen und ließ sich nicht beirren.
Paulius sollte den MTV zum ersten Mal in Führung bringen. Machte er auch, benötigte aber 40 Minuten und 5 Sätze dafür um den Defensive End Dimitri Reder zu bezwingen. Das war ganz stark.
Mittig dann ein leichter Formanstieg beim Teamchef, nutzte aber nichts. In 5 Sätzen hieß der Sieger Mogalle. Söhnchen hatte es dann mit dem Ostimport Kiszko zu tun. Nach fünf ganz starken Sätzen gab es wieder den falschen Sieger, Piotr Kiszko.
6:7
Ralli machte gegen Jochim nichts verkehrt und Cedric krönte sein VL-Debut mit einem nie gefährdeten Sieg gegen Reißig, so dass zumindest ein Unentschieden erreicht war.
Marek und Paulius wollten aber mehr. Die zunehmend, ob der Darbietung im unteren Paarkreuz, unzufriedener wirkenden Neurönnebecker hatten dem Angriffspingpong unserer Jungs nichts mehr entgegenzusetzen. Sicher gewonnen, sagt man am Ende zu diesem Doppel.
9:7!!!!!!!!
Ein Lob als erstes an Cedric, der gerne wiederkommen darf und Ralli, der im ersten Einzel die Nerven bewahrte, als es besonders eng wurde und so einen ganz wichtigen Zähler holte.
Nächste Woche sind wir dann wieder auf Tour. Ritterhude wird dann am Samstag der Gastgeber sein, hoffentlich mit Björn an unserer Seite.
Bis dahin, munter bleiben…

Zurück