Hero Dirks wünscht sich offenes Spiel gegen TvdH
JEVER/SCHORTENS/KKR – Handball-Fans haben heute die Qual der Wahl, denn gleich zwei Spiele versprechen Spannung und sehenswerten Sport. In Altjührden empfängt die HSG Varel-Friesland den Wilhelmshavener HV zum Drittliga-Derby, doch wer sich mehr der Jeverschen und Schortenser Heimat verbunden fühlt, ist beim Verbandsligaspiel der HG Jever/Schortens um 18 Uhr in der Sporthalle an der Jahnstraße mindestens genauso gut aufgehoben.
Die Friesländer empfangen mit dem TvdH Oldenburg eine Mannschaft, die HGTrainer Hero Dirks schon vor der Saison als „Kracher“ bezeichnet hat. Von dieser Meinung ist er bislang nicht abgerückt. „Der TvdH war in der vergangenen Saison schon stark, und hat sich mit Tobias Weihrauch und Krzysztof Gas-
iorowski vom VfL Edewecht noch mal verstärkt“, berichtet der Coach anerkennend. Angesichts der 8:0-Punkte, die die Oldenburger aus den ersten vier Saisonspielen gesammelt haben, schiebt Dirks die Favoritenrolle klar den Gästen zu.
Ein Blick zurück auf die vergangene Saison bestätigt aber die Einschätzung des Trainers: „Hier in Jever waren es stets knappe Spiele gegen TvdH – ich hoffe das bleibt so.“ Da gab es in einem über 60 Minuten lang spannenden Spiel am Ende eine 29:31-Niederlage für die HG, wobei eigentlich mehr drin gewesen wäre. Damals war Sören Krebst mit zehn Toren der Toptorschütze des Tages – in diesem Jahr kann er nur verletzt zuschauen.
„Mit Tobias Meyer und Sören haben wir natürlich zwei gute Rückraumspieler verlo-
ren“, sagt auch Hero Dirks, der aber dennoch den Druck von seiner Mannschaft nimmt. „Der TvdH ist eine Mannschaft, gegen die man nicht unbedingt punkten muss. Wir wollen uns gut präsentieren, und ich freue mich, wenn wir das Spiel offen gestalten können“, erklärt er ruhig.
Einen kleinen Vorteil sieht er darin, dass im Sportzentrum an der Jahnstraße ohne Harz gespielt wird – die Oldenburger spielen eigentlich mit Backe. Außerdem ist Linksaußen Steffen Graalfs nach einer langwierigen Grippe wieder fit und auch Torben Schoster hat unter der Woche mittrainiert. So hofft er, mit dem kompletten Kader gegen die beste Abwehr der Liga Akzente setzen zu können. Um die „harte Nuss“ zu knacken, muss allerdings die Fehlerquote noch ein bisschen sinken.