HG bezwingt überforderte Gegnerinnen

JEVER/JOS – Frieslandduelle in der Handball-Landesliga versprechen Kampf, Spannung und Emotionen. Beim gestrigen Aufeinandertreffen der HG Jever/Schortens und den Sportlerinnen der HSG Neuenburg/Bockhorn gab es eher Einbahnstraßenhandball und Klassenunterschied. Nach 60 Minuten stand Jever/Schortens mit 25:16 als Sieger fest.
Lediglich nach dem schnellen 2:0 für die HG bäumte sich Neuenburg auf und ging kurz darauf mit 3:2 in Front. Danach sahen die Zuschauer schnell vorgetragene Angriffe des Teams aus Jever und Schortens und Zeitspiel auf der anderen Seite. Bis zur Pause setzte sich die HG auf 15:8 ab. Mit diesem Zwischenstand waren die Gäste noch gut bedient. Gleich mehrfach scheiterte die
Heimmannschaft bei Tempogegenstößen an Indra Wefer im HSG-Tor. Sie war auch die einzige Spielerin in Reihen der Gäste, die Landesliga-Niveau erreichte.
Im zweiten Durchgang schien sich die Partie wie gehabt fortzusetzen. Doch dann passte sich die HG der Spielweise der Neuenburgerinnen an. In zwölf Minuten gelang nur ein Treffer. Da die HSG auch nur zweimal traf, änderte das nichts am klaren Zwischenstand. In der 47. Minute nahm HG-Coach Markus Dröge ein Time-Out und rüttelte sein Team noch einmal wach. Schnell vergrößerte sich der Vorsprung wieder und die HG spielte den Sieg sicher nach Hause. Mit etwas mehr Konzentration vor dem gegnerischen Tor hätte der Sieg noch deutlich höher ausfallen können, doch Dröge zeigte sich zufrieden. „Das war eine gute, mannschaftlich geschlossene Leistung“, fasste er zusammen. Auch über die Fehlwürfe wollte er hinwegsehen. „Das kann passieren“, ließ er Nachsicht walten. Wichtig sei gewesen, dass alle Spielerinnen ihre Anteile bekommen haben. Abgesehen von zwei Punkten hat die Partie nur wenige Erkenntnisse gebracht. Zu schwach waren die Neuenburgerinnen, die in der jetzigen Form und mit dem sehr kleinen Kader Probleme bekommen werden, die Klasse zu halten.
HG Jever/Schortens - HSG Neuenburg/Bockhorn 25:16 (15:8)
HG Jever/Schortens: Möhlmann (20 Paraden), Ricklefs (5) im Tor; Berger (3 Tore), Diefenbach (2), Schoster (4), Müller, Wasilewski, Wolf (3), Brünen (1), Speckmann (2), Staszewski (1), Muschick (7/1), Madena (2).

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