HG erwartet starken Aufsteiger aus Emden

Friesländer setzen sich im Hinspiel nur knapp mit 23:20 durch. Gegner hat sich im Winter verstärkt

JEVER/SCHORTENS. (sv) Verkehrte Handballwelt bei der HG Jever/Schortens heute in der Sporthalle an der jeverschen Jahnstraße: Das Landesklassen-Team bestreitet ab 16 Uhr das Vorspiel vor der Spitzenbegegnung der Landesliga der weiblichen Jugend C. Die Männer erwarten den Aufsteiger HSG Emden, die jungen Spielerinnen den Spitzenreiter FC Schüttorf.

„Nachdem ich am letzten Sonntag nach gefühlter sechs Stunden Autofahrt für die Auswärtsspiele der weiblichen Jugend C in Nordhorn und dem anschließenden Männerspiel in Vechta absolvieren musste, profitiere ich diesmal von der Kompaktansetzung der von mir betreuten Teams in der Sporthalle an der Jahnstraße“, sagt HG-Trainer Christian Schmalz zufrieden. Er rechnet für das Männerspiel wieder mit einem Anwachsen des Stammkaders. „Der zeitliche Aufwand ist für die Spieler nicht so groß“, nennt er einen Grund. Zum anderen kann Schmalz diesmal nicht auf die A-Jugendlichen zurückgreifen, weil diese ab 18 Uhr in Hoykenkamp das Spitzenspiel in der Regionsoberliga zu bestreiten haben. „Die Pudelko-Schützlinge wollen ihren Meistertitel verteidigen. Dazu benötigen sie einen Sieg bei der punktgleichen TS Hoykenkamp“, begründet Schmalz den Verzicht auf die Nachwuchstalente, die im vergangenen Spiel in Vechta „kaum Zeit zum Verschnaufen hatten“, wie der HG-Trainer erklärt. Im Hinblick auf die Neuaufstellung der Ersten für die nächste Saison gelten diese Einsätze bereits als wertvolle Bausteine.

Aber nicht nur mit dieser Aufgabe beschäftigt sich Schmalz, sondern er verweist auf das Saisonziel der Mannschaft, die als Zweite in die Saison gestartet ist: „Wir wollen auch die dritte Serie in Folge ohne Punktspielniederlage beenden“, erklärt der HG-Trainer nochmals. „55 Spiele haben wir bislang geschafft. Elf stehen jetzt noch aus“, rechnet er vor. Was die HG-Mannschaft ausmacht, fasste der bislang letzte Gegner aus Vechta in zwei Sätzen zusammen: „Man merkte dem Gegner die Erfahrung an. Die Spieler leisteten sich einfach weniger Fehler als wir, die letztendlich den Unterschied ausmachten.“

Das Hinspiel gewann die HG-Reserve mit einem sehr kleinen Kader in Emden mit 23:20-Toren. Jan Philip Willgerodt erzielte seinerzeit nicht nur 14 Tore, sondern sicherte den Auswärtssieg in der Schlussphase mit zwei wichtigen Treffern. „Wir dürfen den Aufsteiger nicht unterschätzen. Gegenüber dem ersten Spiel haben sich die Ostfriesen weiter verstärkt. Julius Tönjes, der im Hinspiel fehlte, erzielte für die Emder im Spiel gegen die HSG Grüppenbühren-Bookholzberg II neun Tore. Auf drei weitere Angreifer müssen wir auch noch besonders achten“, warnt er vor dem Gegner aus Emden.

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