HG-Frauen fehlt die Konstanz

Gegner gewinnt am Ende verdient mit 23:19. HG-Trainer Axel Behrens ratlos angesichts der hohen Fehlerquote. JEVER/SCHORTENS/JW – Ein wenig ratlos haben die Handballerinnen der HG Jever/ Schortens ihre Trainer am Sonnabend zurückgelassen. Im Weser-Ems-Liga-Spiel gegen die TSG Hatten-Sandkrug überzeugten die Gastgeberinnen zu Beginn der Partie auf ganzer Linie, verloren dann aber den Faden und schließlich auch das Spiel mit 19:23. Es war ein starker und sehr konzentrierter Beginn der HG, die nach 90 Sekunde mit 2:0 und nach acht Minuten deutlich mit 5:0 Führte. Auch die 9:5-Führung in der 18. Minute war verdient. „Eine bis dato absolut überzeugende Vorstellung“, befand auch Trainer Axel Behrens. Aber anstatt mit Sicherheit und Selbstvertrauen angesichts der verdienten Führung weiterzuspielen, wurde die erfolgreiche Marschroute plötzlich verlassen. Einzelaktionen, unstrukturierter Spielaufbau, technische Fehler und nachlassende Abwehrarbeit prägten fortan das Spiel der Gastgeberinnen, die den Gegner bis zur Pause auf 11:11 heran kommen ließen. Mit Beginn der zweiten Halbzeit ging der Gegner erstmals in Führung. Zwar glich die HG noch einmal zum 13:13 aus, aber von da an führte nur noch der Gast. Und das nicht, weil er besser spielte als zuvor, sondern weil die HG weiter eine deutlich zu hohe Fehlerquote aufwies. Betreten des Kreises, Fangfehler, Schrittfehler, Fehlpässe – es lief kaum noch etwas. Die doch noch erspielten Chancen wurden zudem nicht mehr zielstrebig genutzt. Dass es in der 50. Minute nur 17:21 stand, lag daran, dass die TSG Hatten-Sandkrug selber Aufbaufehler machte und so die HG noch im Spiel ließ. Angriffs- und Abwehrwehrumstellungen bis zur Manndeckung brachten der Heimmannschaft aber keinen zählbaren Erfolg, sodass Hatten-Sandkrug letztlich verdient gewann. „Ich weiß immer noch nicht, wie uns das Spiel so aus den Händen gleiten konnte“, sagte Behrens noch am Tag danach. „Wir haben immer wieder gute Phasen, in denen wir in der Liga mithalten können, und dann wieder Phasen, wo uns einfach die Ligatauglichkeit fehlt. Es fehlt die Konstanz.“

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