HG geht gut gerüstet ins Derby

HG-Trainer Hero Dirks hofft auf die Unterstützung vieler Zuschauer. Felix Schimpf ist nach Sperre wieder dabei.
VON KATHRIN KRAFT
JEVER/SCHORTENS – „DerbyStimmung erwünscht“ heißt es heute Abend, wenn die Handballer der HG Jever/ Schortens mit der HSG Wilhelmshaven einen alten Bekannten im Sportzentrum an der Jahnstraße empfangen. Anpfiff der Verbandsliga-Partie ist um 18 Uhr.
Geteiltes Leid ist halbes Leid haben sich die beiden Vereine wohl in der vergangenen Saison gedacht, und sind in trauter Zweisamkeit aus der Oberliga in die Verbandsliga abgestiegen. Nun steht der erste Vergleich in der neuen Klasse an. Die HG ist mit einer Niederlage zum Auftakt in Delmenhorst (29:33) und einem Erfolg gegen Morsum im ersten Heimspiel (35:29) ausgeglichen in die Saison gestartet und möchte nun natürlich nachlegen. Die HSG hat ihr erstes Spiel in eigener Halle gegen Delmenhorst ausgetragen, und musste eine herbe 22:38-Klatsche hinnehmen. Angesichts dessen weiß HGTrainer Hero Dirks: „Es spricht ganz viel für uns, aber rechnen bringt keinem was. Wir müssen auf jeden Fall konzentriert an die Sache rangehen.“ Trotzdem sollten die Friesländer nicht allzu viele Probleme mit den Wilhelmshavener Gästen bekommen. Felix Schimpf hat seine Sperre nach der Roten Karte im ersten Spiel abgesessen, Thomas Hilbinger wird das HG-Tor hüten und bei Sören Krebst ist noch Potenzial nach oben, wie Krebst und sein Trainer gleichermaßen festgestellt haben. „Wenn man so will sind das noch mal drei Namen zusätzlich, die wir auf die an sich guten beiden Spiele draufpacken können“, rechnet Dirks nun doch ein bisschen. Auf jeden Fall haben er und sein Team Grund genug, erhobenen Hauptes in die Partie zu gehen und dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Die Niederlage, die die HG vor einigen Wochen im Forum-Cup gegen die HSG hat einstecken müssen, bereitet dem Trainer vor dem Ligaspiel heute Abend keine Kopfschmerzen mehr. „Da haben wir schlichtweg schlecht gespielt“, stellt er nüchtern fest. Die HSG hingegen hat nach dem Weggang von Alleinunterhalter Andreas Staszewski offenbar zu kämpfen. Ein Aspekt erregt allerdings doch den Neid von Hero Dirks: „Den Mark Schulat, den hätte ich auch gerne“, gibt er zu. Auf den Linksaußen gilt es auf jeden Fall aufzupassen. Ansonsten geht die HG aber entspannt in ihr zweites Spiel vor eigenem Publikum. „Derbys gegen Wilhelmshaven bieten im Regelfall immer Emotionen und Spaß. Ich hoffe, dass dieser Punkt wieder einige Zuschauer in die Halle lockt“, sagt der Dirks. Die Kulisse am vergangenen Wochenende habe ihm schon gut gefallen, noch mehr Unterstützung würde dem Team aber natürlich auch sehr weiterhelfen. Dann sollte es auch klappen mit dem zweiten Heimerfolg.

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