HG gelingt der 75. Sieg in Serie

Markus Dröge erzielt kurz nach Wiederbeginn den 300. Saisontreffer. Ausgeglichenes Spiel in der Anfangsphase.

GARREL. (SV) Der Tabellenführer der Handball-Landesklasse Nord der Männer, HG Jever/Schortens II, hat nach dem klaren 28:12-Sieg beim Aufsteiger BV Garrel ein besonderes Jubiläum feiern dürfen: Es war der 75. Punktspielsieg in Serie dieser Mannschaft, die damit einen neuen landesweiten Rekord aufstellte. Zudem erzielte Markus Dröge den 300. Saisontreffer für die HG II.

Die ersten zehn Minuten des Spiels vermittelten die Gastgeber den Zuschauern den Eindruck, dass der Aufsteiger BV Garrel dem Tabellenführer Paroli bieten kann. Michael Siemer brachte die Hausherren mit 5:4 in Führung. Dann der erste beeindruckende Auftritt von HG-Spieler Christian Kirschke: Geschickt von seinen Mitspielern auf kurzer oder langer Distanz angespielt, verwandelte er zwei HG-Angriffe nacheinander und sorgte für die 6:5-Führung (12.). Garrel glich nochmals aus, doch Willgerodt (1) und Kirschke (2) dämpften die Hoffnungen der BVG-Spieler. Auch zwei ausgelassene Strafwurfchancen (Jan Henrik Behrends und Jan-Philip Willgerodt scheiterten) warfen die Gäste nicht mehr aus der Bahn. Gestützt auf Torhüter Thomas Hilbinger wurde dank der beiden späten Behrends-Treffer eine verdiente 13:7-Pausenführung herausgespielt.

In der ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit ein umgekehrtes Bild vom Spielbeginn: Diesmal bestimmten die Friesländer sehr souverän das Geschehen auf dem Parkett. Sie bauten ihren Vorsprung bis zur 40. Minute auf 20:9 aus. Drei weitere Kirschke Tore zur 23:11-Führung in der 49. Minute rückten die Kräfteverhältnisse weiter zurecht. Der Neuling biss sich immer wieder an der jetzt gutgestaffelten HG-Abwehr mit Holger Eilts zwischen den Pfosten die Zähne aus. Ballgewinne wurden weiterhin sehr konsequent genutzt, sodass am Ende ein klarer 28:13-Sieg eingefahren wurde. Markus Dröge erzielte dabei den 300. Saisontreffer in der 38. Minute.

Der Aufsteiger erwies sich über weite Strecken des Spiels nicht als Favoritenschreck. Die Friesländer hatten zur Ergänzung des Kaders nicht nur A-Jugend-Trainer Sebastian Pudelko aufgeboten, sondern auch die A-Jugendlichen Fynn Janßen, Nicolas Beck und Tarek Redler. Durch ihren Einsatz konnte die Stammbesetzung einige Verschnaufpausen einlegen. „Wir sind als krasser Außenseiter in das Spiel gegangen. Es war aber schön, dass wir uns mit derart starken Routiniers messen durften“, gewann Uwe Behrens, Teammanager der Gastgeber, diesem Spiel trotz der hohen Niederlage doch noch eine gute Seite ab.

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