HG Jever/Schortens befindet sich im freien Fall

MARIENHAFE/JEVER/KKR – Die HG Jever/Schortens ist im Keller der Handball-Verbandsliga Nordsee angekommen. Rang zwölf steht nach der 24:32-Niederlage bei TuRa Marienhafe zu Buche. „Ich hoffe, die Jungs haben das begriffen“, sagte HG-Trainer Jaroslaw Frackowiak einen Tag nach dem Spiel. „Wer fünf Siebenmeter verschießt, sein Überzahlspiel nicht nutzt und selbst teilweise nur zu dritt auf der Platte steht, kann kein Auswärtsspiel gewinnen“, fasste er die Begegnung in wenigen Worten zusammen. Schon der Spielbeginn verlief nicht optimal – schnell lagen die friesländischen Gäste mit 2:6 im Hintertreffen. In erster Linie haperte es dabei im Angriffsspiel. „Wir waren nicht in der Lage, vorne die richtigen Entscheidungen zu treffen“, monierte Frackowiak. Immer wieder sei gegen die sehr defensiv arbeitenden Marienhafer das Spiel mit dem Kreisläufer gesucht worden. Das ermöglichte der Heimmannschafte Tempogegenstöße – Geschenke, die sie gerne annahm. Zwar kämpften sich die Handballer aus Jever und Schortens im ersten Durchgang noch einmal auf 9:10 heran, bis zur Pause war der Rückstand aber wieder auf 11:17 angewachsen. „Das ist dann schon heftig, aber wir haben gesagt, wir können das schaffen“, sagte Frackowiak. Aber auch in der zweiten Halbzeit bekam die HG kein Bein an Deck. „Wir waren vorne zu harmlos – ohne Wenn und Aber“, erklärte der Trainer. Bester Torschütze seiner Mannschaft war noch Henning Cassens, der nach einer Verletzung eigentlich noch gar nicht wieder hätte eingesetzt werden sollen. „Die Tabelle in der Verbandsliga ist so eng, wenn man ein Spiel verliert, kann man ganz hinten drinstehen. Mit einem Sieg kann es schon wieder ins Mittelfeld gehen“, beschreibt Frackowiak, der nun auf eine bessere Trainingsbeteiligung hofft.

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