HG Jever/Schortens bleibt weiter hungrig auf Verbandsligapunkte

JEVER/SCHORTENS/TOB – Hero Dirks, Trainer der Verbandsliga-Handballer der HG Jever/ Schortens hat ein Luxusproblem. „Wir sind eine der wenigen Mannschaften, die jetzt schon ganz beruhigt die Saison ausklingen lassen könnten“, sagt der Coach. Ein schneller Blick auf die Tabelle gibt ihm Recht. Genauso wie der HG geht es nur noch der HSG Osnabrück und der HSG Delmenhorst. Alle anderen Mannschaften sind nach wie vor tief in den Aufoder Abstiegskampf verwickelt – genauso wie der kommende Gegner, die HSG Neuenhaus/Uelsen. Die Friesländer treten heute um 19.30 Uhr in der Grafschaft Bentheim an.
Die sichere Tabellensituation nimmt der Spielern von Trainer Dirks eine ganze Menge Druck. Andererseits liegt natürlich auch die Vermutung schnell nahe, dass die HGHandballer das Spiel nicht mit der nötigen Ernsthaftigkeit bei der abstiegsgefährdeten SG angehen könnten. Doch Dirks
winkt ab: „Darum mache ich mir bei meiner Mannschaft keine Sorgen“, sagt er. Er weiß, dass die HG Jever/Schortens einen Gegner zu erwarten hat, der kämpfen wird bis zum Umfallen. „Zumindest würde ich das von meinem Team in dieser Situation so fordern“, erklärt er.
Die SG Neuenhaus/Uelsen um Spielertrainer Dennis Leissink hat sich nach einer schwachen Hinrunde deutlich gesteigert. Gegen den TSV Daverden gab es einen überragenden 43:29-Erfolg und auch gegen besserplatzierte Mannschaften wie die HSG Delmenhorst oder den TvdH Oldenburg zog sich die Mannschaft zuletzt mit denkbar knappen Niederlagen achtbar aus der Affäre. Herzstück der Mannschaft ist der erfahrene Spielertrainer, der mittlerweile genervt reagiert, wenn er auf seine Bundesligazeit angesprochen wird. „Ja, ich habe da mal auf der Bank gesessen“, sagt er. Grund genug für viele Teams ihn im Spiel mit einer Mann-
deckung zu bedenken. Hero Dirks möchte das nicht tun. Ihm schwebt vielmehr eine Doppelung des Spielmachers vor. Denn auch Rückraumspieler Fabian Wißmann trat in den vergangenen Partien vermehrt als erfolgreicher Torschütze auf. Tempospiel wird erneut die Devise der HG sein. Bei diesem Vorhaben muss der HG-Coach allerdings auf Torben Schoster, Tobias Meyer (beide studienbedingt) und Sebastian Pudelko (Arbeit) verzichten.

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