HG Jever/Schortens fehlt Routine und nötige Ruhe
OSNABRüCK/JEVER/SCHORTENS/ TOB – Wären die letzten zehn Minuten nicht gewesen, dann wäre Trainer Hero Dirks sogar mit einer Niederlage nicht gänzlich unglücklich gewesen. So aber kam Handball-Verbandsligist HG Jever/Schortens am Sonnabend bei der HSG Osnabrück doch noch ziemlich unter die Räder. Am Ende musste die HG-Sieben eine 23:34-Niederlage hinnehmen.
Die Vorzeichen standen für das Team von Hero Dirks ohnehin nicht sonderlich gut. Er musste ohne die erfahrenen Felix Schimpf und Sören Krebst planen und durfte aufgrund seiner Sperre nach einer Roten Karte am vergangenen Spieltag selbst nicht in die Partie eingreifen. Hinzu kam
noch die kurzfristige berufsbedingte Absage von Markus Dröge. Steffen Graalfs musste nach einem Skate-Unfall verletzungsbedingt passen.
Doch trotz der zahlreichen Ausfälle kam die HG in Osnabrück gut ins Spiel und gestalteten das Geschehen auf dem Platz bis zum 6:6 offen. Dann jedoch übernahmen die Gastgeber mehr und mehr die Kontrolle auf dem Feld. über 15:11 erspielte sich die HSG Osnabrück einen 18:16-Halbzeitvorsprung. Abgesehen davon, dass die Gäste zu diesem Zeitpunkt im Zweikampfverhalten nicht immer auf dem Posten waren, zeigte sich HGTrainer Dirks durchaus zufrieden mit dem ersten Durchgang. Das änderte sich allerdings zehn Minuten vor
Schluss. Beim Stand von 24:21 aus Sicht der HSG brachen bei der HG Jever/Schortens alle Dämme. Resultierend aus zahlreichen unnötigen Würfen und „schwindeligen Anspielen an den Kreis hat Osnabrück eine 12:2-Serie hingelegt“, sagte Dirks. Am Ende fehlte der HG doch die Routine und Ruhe, um das Ergebnis erträglicher zu gestalten.
HSG Osnabrück - HG Jever/Schortens 34:23 (18:16) HG Jever/Schortens: Hilbinger (1.-30. Minute) und Sanden (30.-60.) im Tor; Meyer (7/4), Cas- sens (1), Schoster (3), Bergmann (5/1), Siebels (3), Bergers (3), Pudelko (1), Busalski, Laurinat. Siebenmeter: HSG 2/3; HG 5/6. Zeitstrafen: HSG 4; HG 7. Schiedsrichter: Kretzschmar/Gorn.