HG sorgt für klare Verhältnisse

Henning Cassens mit zehn Treffern bester Torschütze. Lennart Suttner überzeugt hinter der guten Abwehr VON JOCHEN SCHRIEVERS
JEVER – Rundum zufrieden sind die Verantwortlichen der Landesliga-Handballer der HG Jever/Schortens nach dem Spiel gegen die Eickener SV am Sonnabend gewesen. Die Friesländer spielten wie aus einem Guss und setzten sich hochverdient mit 36:25 durch. „Das war nicht gut, das war hervorragend“, geriet HGTrainer Reiner Schumacher regelrecht ins Schwärmen. Zusammen mit seinem Trainerkollegen Axel Wolf sah er die beste Saisonleistung seines Teams. Im Hinspiel hatte die HG noch große Probleme mit dem zentralen Rückraum der ESV. In der Jahnhalle schalteten die Handballer aus Jever und Schortens den Mittelmann nahezu komplett aus. Auch der starke Kreisläufer der Gäste hatte Schwierigkeiten, zu gewohnter Stärke zu kommen. Neben der guten Abwehrleistung überzeugte auch Torwart Lennart Suttner, der neben einem Siebenmeter auch etliche freie Würfe parierte. Im Angriff spielten die Gastgeber clever und bewiesen eine gute Wurfauswahl. Dadurch wurde die Fehlerquote minimiert. Einen besonders guten Tag erwischte Henning Cassens, der am Ende auf zehn Treffer kam. Schon in den ersten Minuten machte Jever/Schortens klar, dass es sich viel vorgenommen hatte. Schnell setzte sich die HG auf 3:0 ab. Auch zwei frühe Unterzahlsituationen und Pech im Abschluss brachten die Heimmannschaft nicht aus dem Konzept. So schaffte es die Eickener SV nach einer Zweiminuten-Strafe gegen Jacobs, einem verworfenem Siebenmeter und einem Lattentreffer bei einem HG-Tempogegenstoß nicht, die Partie auszugleichen. Jan Bergmann war es, der in der 16. Minute mit seinem Treffer zum 10:5 den Vorsprung erstmals auf fünf Tore hochschraubte. So sehr sich die Gäste auch mühten, die Punkte blieben in Jever. Über 19:11 zur Pause, 24:14 und 32:20 kamen die Friesländer zum hochverdienten 36:25-Erfolg. Die einzigen Akteure, die es hinbekamen, Unruhe in die Partie zu bringen, waren die Unparteiischen. Immer wieder schienen sie überfordert und schafften es nicht, dem Tempo den Spiels zu folgen. Daraus resultierten einige merkwürdige Entscheidungen, die nicht nur bei den Zuschauern für Unverständnis sorgten. Kurz vor der Pause schickten sie zum Beispiel einen Gästespieler für zwei Minuten auf die Bank. Nach dem Wiederanpfiff lief die ESV jedoch in voller Besetzung auf. Statt zügig eine weitere Zeitstrafe auszusprechen und die Partie fortzusetzen, diskutierten sie geschlagene sieben Minuten mit Zeitnehmern und dem Gästetrainer. Doch auch diese Unterbrechung konnte der HG am Sonnabend nichts anhaben.

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