HG zeigt keinen Kampfeswillen

GEORGSMARIENHÜTTE/ANA – Einen Rückfall in alte Muster haben die Landesliga-Handballer der HG Jever/Schortens am Sonnabend im Spiel gegen den TV Georgsmarienhütte gezeigt. Wieder einmal verloren sie ein Auswärtsspiel, wie schon so oft in dieser Saison. „Das war kein toller Auftritt von uns“, sagte HG-Co-Trainer Axel Wolf nach dem Spiel. Er und sein Trainer-Kollege Reiner Schumacher waren von der Mannschaft enttäuscht Die HG Jever/Schortens brauchte ein wenig, um ins Spiel zu finden und lag zunächst mit 0:3 zurück, erkämpfte sich aber den 5:5-Ausgleich und ging anschließend sogar mit 7:5 in Front. Die behielten sie auch bis zur Halbzeitpause, zwischenzeitlich wuchs sie sogar auf vier Tore Vorsprung an (7:11, 9:13). Kurz vor der Pause fanden dann die Gasgeber wieder den Anschluss und kamen bis zur Pause auf 14:15 an die HG heran. Bis dahin hatten sich die Gäste wohl schon sicher gefühlt und ließen in der zweiten Hälfte nach. „Die Jungs wirkten unmotiviert. Die Moral, der Ehrgeiz und der Kampfeswille fehlten“, ärgerte sich Wolf. „Es war in der zweiten Hälfte alles nur noch emotionslos runtergespielt.“ Nach der Pause übernahm der TV das Spiel und ging durch drei Treffer in Folge mit 17:15 in Führung. Jever/Schortens schaffte zunächst noch den Ausgleich, konnte dann in doppelter Unterzahl – Eike Schanko und Dominic Schwarzenberger waren mit einer Zwei-Minuten-Strafe vom Feld gestellt – die 21:17-Führung der Gastgeber nicht mehr verhindern. Einen kleinen Dämpfer verpasste der HG in der 45. Minute auch die Auswechslung von Eike Schanko wegen Leistenproblemen. In der 53. Minute kamen die Gäste noch auf 24:22 heran, doch sie verwarfen vorne drei Tempogegenstöße in Folge und verpassten den Anschluss. Die HG verlor die Partie am Ende mit 29:22. „Vielleicht ist es am Ende etwas zu hoch ausgefallen, aber wir haben wirklich ganz schlecht gespielt“, erklärtr Wolf. „Wir haben nicht umgesetzt was wir wollten und wenn wir schon so eine weite Fahrt auf uns nehmen und die Chance haben unseren Gegner absteigen zu lassen, dann sollten wir die auch nutzen. Aber wenn wir uns so in den nächsten Spielen präsentieren, dann werden wir alle verlieren.“ Wolf hofft auf Besserung: „Ich stelle mir die nächsten Spiele mit so einer Einstellung nicht einfach vor, da muss sich was ändern.“

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