Hinspiel ist kein Gradmesser

Niederlage mit nur drei Toren beim nahezu übermächtigen Elsflether TB. Vier Stammspielerinnen fehlen Jever/Schortens.
VON KATHRIN KRAFT
JEVER/SCHORTENS – Eigentlich könnten die Handballerinnen der HG Jever/Schortens ganz entspannt in den kommenden Spieltag der Landesliga gehen, wenn das große „Aber“ nicht wäre, das Betreuerin Birgit Graalfs anführt. Gegner am Sonntag um 16 Uhr ist der SV Höltinghausen, der im Hinspiel vor eigener Kulisse schon deutlich mit 20:34 gegen die HG verlor. Wie gesagt – eigentlich ein leichtes Spiel.
Nun das große „Aber“: Der SV Höltinghausen verlor am vergangenen Spieltag mit nur drei Toren gegen den übermächtigen Elsflether TB, der nach 13 Spielen immer noch ungeschlagen ist und nahezu uneinholbar vorneweg marschiert. „Da müssen wir wachsam bleiben“, fordert Birgit Graalfs, zumal gleich vier Stammspielerinnen nicht dabei sein werden, wenn das Spiel in der Sporthalle an der Jahnstraße angepfiffen wird. Kira Schoster (ortsabwesend), Jennifer Madena (krank), Katinka Berger (gerade erst wieder im Training) und Mareike Müller (Rückenprobleme) fehlen Trainer Markus Dröge definitiv. Dennoch kann er auf zwölf fitte Spielerinnen zurückgreifen.
Das mit 34:20-Toren gewonnene Hinspiel will Birgit Graalfs nicht als Gradmesser gelten lassen. „Wer weiß, ob die sich noch mal verstärkt haben“, spekuliert sie. Gute Spielerinnen hatte sie in Reihen der Gäste schon im September in Höltinghausen ausgemacht. Gerade eine der Rückraumspielerinnen ist ihr da in Erinnerung geblieben. „Der haben wir aber ein bisschen den Mut genommen in dem Spiel“, sagt sie und lacht.
Mit sehr gutem Training unter der Woche habe sich das Team bestens auf die bevorstehende Partie vorbereitet. Das ist auch nötig sagt der Blick auf die Ergebnisse der Konkurrenz und die Tabelle. Das knappe Ergebnis der Höltinghauserinnen gegen Elsfleth gibt schon zu denken, aber auch die mit 28:37 deutliche Niederlage des TV Bohmte gegen die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg und die Itterbecker Niederlage in Neerstedt zeigen, wie eng es in der Liga wirklich zugeht.
Nichtsdestotrotz ist die HG Jever/Schortens mit Rang zwei hinter Elsfleth derzeit sehr zufrieden und gut aufgestellt, da darf das Spiel gegen Höltinghausen gerne kommen. Die gute Stimmung im Team trägt ihr übriges dazu bei und ist in dieser Woche sogar noch etwas gepusht worden: Kathrin Brünen bleibt der HG für ein weiteres Jahr erhalten.

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