250 Zuschauer treiben zweite Mannschaft an

JEVER/TOB – 250 Zuschauer bei einem Spiel in der Ems-Jade- Regionsoberliga der Handballer: Da darf schon ein bisschen in den Chroniken geblättert werden, um herauszufinden, wann es das schon einmal gab. Für den Raum Friesland dürfte es wohl eine Premiere gewesen sein und Schuld daran trug vor allem die HG Jever/Schortens II. Die von Trainer Christian Schmalz gerne als „Hobbytruppe“ titulierte Mannschaft, die zu einem großen Teil mit Spielern gespickt ist, die Erfahrung aus deutlich höheren Spielklassen – bis hin zum ehemaligen Nationalspieler – besitzen, lockte die Handballfans in die Sporthalle an der Jahnstraße. Und was geballte Handballerfahrung ausmacht, bekam gestern Abend die HSG Friedeburg/Burhafe zu spüren. Sie wurde mit 37:11 abgefertigt und in der zweiten Spielhälfte regelrecht vorgeführt. Da gelangen den Gästen lediglich noch zwei Tore. Großen Anteil daran hatte Abwehrchef Kai Behrend. Er musste nach 17 Spielminuten eine komplett neue Abwehr organisieren. Trainer Christian Schmalz hatte da fünf Spieler ausgewechselt, nur Behrend und Torwart Roman Venus blieben. Gab es an der Abwehrarbeit nichts zu deuteln, so war der HG-Trainer mit den Abschlüssen seines Teams auf das Tor der Gäste nach dreißig Minuten nicht zufrieden. Die Halbzeitansprache fruchtete. Vor allem in der Defensive, hinter der nun Torwart Thomas Hillbinger eine tadellose Leistung ablieferte, gelang alles und auch die Angriffe wurden konzentriert vorgetragen. Der HSG blieb nicht viel mehr übrig, als dem Treiben der Gastgeber zuzuschauen.

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