In der Abwehr sicher, im Angriff überlegt

Im Kader der Gäste stehen ehemalige Regionalund Oberligaspieler. So leicht, wie es den Anschein hat, wird es nicht. VON THOMAS BREVES JEVER – Drei Wochen Pause sind auch im Handball lang genug, um eine Mannschaft komplett aus dem Rhythmus zu bringen. Gerade hatte es nicht nur den Anschein, als hätte der Handball-Verbandsligist HG Jever/Schortens genau diesen Rhythmus so langsam gefunden: Die Heimspiele liefen überzeugend und auch auswärts passte es schon ganz gut. Die Handschrift des neuen Trainers Jaroslaw Frackowiak wurde langsam deutlich.Nun liegen 21 Tage zwischen dem Unentschieden in Osnabrück und der Partie heute Abend um 18 Uhr gegen den Tabellenletzten TV Langen in der Sporthalle an der Jahnstraße. Dennoch ist Frackowiak nicht Bange, dass sein Team etwas Zählbares mitnimmt – allerdings unter einer Voraussetzung. Die Abwehr muss stabil stehen, da muss noch mehr Konstanz rein“, sagt der HGTrainer. Er nutzte die Spielpause, um mit seinem Team genau daran und an zusätzlichen Angriffsvarianten zu feilen. Es war nicht immer leicht. „Oft haben Spieler gefehlt vor allem unsere beiden Torleute“, sagt der Coach. Zudem konnte Finn Busalski nach seiner Bänderdehnung noch nicht zu 100 Prozent wieder an den Übungseinheiten teilnehmen. Dennoch bleibt Frackowiak optimistisch, denn auch Henning Cassens, der noch am Dienstag im Training umgeknickt war, meldete sich bereits am Donnerstag wieder einsatzbereit. „Wir müssen im Angriff geduldig spielen und auf unsere Chancen warten“, erklärt der Trainer und gibt einen kleinen Einblick in seine Überlegungen. Gerade weil seine Truppe nicht über überdurchschnittlich große Rückraumschützen verfügt, helfen schnelle Abschlüsse aus der zweiten Reihe nicht weiter – auch nicht gegen den Tabellenletzten, der möglicherweise zu Unrecht in den Niederungen der Verbandsliga-Tabelle zu findenist. Denn auch der TV Langen ist von Verletzungen nicht verschont geblieben. „Es ist eine ziemlich erfahrene Mannschaft und ich weiß nicht, ob alle Verletzten gegen uns jetzt wieder mit dabei sind“, erklärt Jaroslaw Frackowiak. Im Kader des TV Langen befinden sich nämlich durchaus Spieler, die Oberliga- und sogar Regionalliga-Erfahrung aufweisen können. Nach drei Wochen Pause könnte nun der eine oder andere von ihnen wieder zurück im Kader sein.

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