Jever/Schortens experimentiert
Gegner wartet mit einem starken Rückraum auf. Anleihen aus der ersten Mannschaft sind nicht zu erwarten. HG-Kader ist komplett dabei.
VON KATHRIN KRAFT
JEVER/SCHORTENS – So knapp wie im Hinspiel sollte es diesmal möglichst nicht werden, wenn es nach Hero Dirks geht. Der Spielertrainer der HG Jever/Schortens erwartet mit seiner Mannschaft die SG Achim/Baden II zum Handball-Verbandsligaspiel in der Sporthalle an der Jahnstraße. Anpfiff ist heute um 18 Uhr.
Mit dem 28:27-Erfolg gelang der HG im November der erste Auswärtssieg der Saison. Angesichts der aktuellen Tabellensituation liegt die Favoritenrolle wohl beim Fünften, der HG. Andererseits ist Achim/Baden als Zwölfter im Vierzehnerfeld noch auf jeden Punkt angewiesen und wird entsprechend motiviert in die Partie gehen. Als Glück empfindet es Dirks, dass die erste Mannschaft der SG, die in der Oberliga Nordsee auf Punktejagd geht, zeitgleich selbst ein Spiel bestreitet. „So werden sich die Anleihen in Grenzen halten“, folgert er. Dennoch bezeichnet er den Gegner als Mannschaft mit einigen guten Namen im Team. Besonders der Rückraum hat seine Aufmerksamkeit erregt. Benjamin Janssens auf der linken Rückraumposition und Hendrik Meinken auf Rückraumrechts oder Rechtsaußen sind da nur zwei von vielen. Auch SG-Trainer Florian Schacht hat sich in den vergangenen Spielen wieder selbst mit eingebracht und gilt als Stütze des Teams. „Die gilt es anzugehen“, fordert Dirks. Seine Mannschaft hat unter der Woche dreimal trainiert. Ein Trainingsspiel am Dienstag gegen Ligakonkurrenten HSG Wilhelmshaven verlief zwar nicht wie erhofft, dennoch plant Dirks einige Experimente für das Spiel gegen Achim/Baden. So wird zum Beispiel Torsten Janssen aus der A-Junioren-Mannschaft der HG von Beginn an im Tor stehen, außerdem will der Trainer im Rückraum verstärkt durchwechseln. Dennoch bleibt die Prämisse, das Spiel zu gewinnen. „Wir wollen uns dadurch nicht die Saison verkorksen oder den Wettbewerb verzerren“, macht Dirks deutlich. Er kann heute Abend auf seinen kompletten Kader zurückgreifen.