Jever/Schortens nimmt die Außenseiterrolle an

JEVER/SCHORTENS/KKR – Gerade hat die HG Jever/Schortens sich nach zwei völlig verkorksten Spielen in der Handball- Verbandsliga wieder gefangen und einen 21:18-Sieg gegen den TSV Bremervörde II gefeiert, da taucht schon wieder ein bedrohlicher Gegner auf. Die HG ist heute um 19 Uhr zu Gast bei der HSG Delmenhorst, dem Tabellenzweiten.

„Ich hoffe, die Jungs haben sich ein wenig Selbstvertrauen geholt“, sagt Trainer Jaroslaw Frackowiak. Der Sieg am vergangenen Wochenende war ein erster Schritt, es müsse aber weiter kontinuierlich gearbeitet werden. Das haben seine Schützlinge unter der Woche getan. „Alle waren fleißig, jetzt müssen sie nur die Leistung aus dem Training mit in das Spiel nehmen“, sagt der Coach.

Dass es ein schweres Spiel wird steht außer Frage. Die Favoritenfrage ist schnell geklärt und die HG mag die Rolle des Außenseiters gerne annehmen. „Wir wollen den Gegner ein bisschen ärgern“, kündigt Frackowiak an, „Und zwar mit einem guten Spiel in der Abwehr.“ Dafür müsse aber im Vergleich zum vergangenen Spiel noch einmal eine Schippe draufgelegt werden. Außerdem fordert der Trainer Geduld im Angriffsspiel. „Wir dürfen nicht so lässig mit unseren Chancen umgehen“, sagt er, und nimmt seine Spieler auf den Außenpositionen in die Pflicht. „Sie müssen wieder anfangen zu treffen.“ In den ersten Spielen der Saison habe das noch ganz gut geklappt, zuletzt aber nicht mehr. Den Gegner kennt Frackowiak als Mannschaft mit einem starken Rückraum. „Dort ist Delmenhorst sehr gut besetzt. Die schießen aus allen Lagen“, beschreibt er. Das äußert sich natürlich in Toren: Mit 255:214 Treffern hat die HSG Delmenhorst das beste Torverhältnis der Liga. Ohne Marvin Oschmann und mit einem angeschlagenen Sebastian Pudelko reist die HG also nach Delmenhorst, um dem Zweiten zumindest ein kleines Schnippchen zu schlagen.

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