Jever/Schortens reist als Außenseiter zum stärksten Angriff der Liga
JEVER/SCHORTENS/JOS – Nach dem Auswärtssieg bei der HSG Ihlow/Riepe können die Weser- Ems-Liga-Handballerinnen der HG Jever/Schortens heute den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze schaffen. Dazu müsste das Team aber um 17 Uhr bei der HSG Varel- Friesland gewinnen – und das wird alles andere als einfach.
„Da müssen wir gar nicht lange um den heißen Brei herumreden, wir sind da krasser Außenseiter“, ordnet HG-Trainer Andreas Meinke im Vorfeld ein. Doch so schwer die Aufgabe auch sein mag, chancenlos sieht er seine Mannschaft in der Sporthalle in Obenstrohe nicht.
Damit es mit dem erhofften Punktgewinn klappt, muss aber einiges zusammenpassen. Wichtig sei vor allem ein gutes Rückzugsverhalten, um die schnellen Offensivspielerinnen aus Varel nicht zum Zug kommen zu lassen. „Noch besser ist es, wenn wir vorne keine Fehler machen und gar nicht erst schnell zurück müssen“, hofft Meinke auf volle Konzentration seiner Spielerinnen im Abschluss.
Gut stehen muss die HG-Defensive auf jeden Fall, denn die HSG ist nur schwer auszurechnen. Varel ist individuell stark besetzt, sodass sich im Vorfeld nur schwer sagen lasse, welche Abwehrformation die richtige sei, erklärt Meinke. Anfangen wird er mit einer defensiv ausgerichteten 6:0-Deckung, hält sich aber offen, jederzeit auf eine 5:1- oder auf Manndeckung umzustellen.
Meinke kennt die Vareler Mannschaft noch aus seinen Trainerzeiten in Wilhelmshaven. Aus der Zeit weiß er, was die Handballerinnen aus Jever und Schortens erwarten wird.
Personell kann er heute aus dem Vollen schöpfen. Allerdings musste er unter der Woche beim Training auf einige Spielerinnen verzichten. Ein grippaler Infekt machte die Runde und führte zu Ausfällen. Heute erwartet Meinke aber eine schlagkräftige Mannschaft, die mit etwas Glück für eine Überraschung sorgen kann.