Jever/Schortens setzt gegen Morsum auf bekannte Stärken
JEVER/JOS – Gelassen, aber nicht übermütig – so lässt sich die Gemütslage bei den Verbandsligahandballern der HG Jever/Schortens zur Zeit beschreiben. Heute um 18.30 Uhr steht für die Friesländer die nächste Aufgabe auf dem Programm. Beim TSV Morsum gilt es, den guten Start in die Rückrunde zu bestätigen.
„Zur Zeit bedeutet jeder Sieg einen Platz in der Tabelle“, sagt HG-Spielertrainer Hero Dirks. Und dieses Rechenexempel scheint aufzugehen. Die kommenden Geg-
ner würden durch einen Sieg der HG recht deutlich zurückfallen, sodass sie am Ende der Saison wohl hinter den Handballern aus Jever und Schortens liegen werden. Für die Mannschaft des TSV Morsum geht es aber nicht nur um den Rückstand auf die Friesländer. Nach einem guten Start in die Saison verliefen die vergangenen Spieltage nicht optimal. Gerade einmal drei Zähler beträgt jetzt noch der Vorsprung zu den Abstiegsplätzen. Dennoch ist der TSV kein Gegner,
den man unterschätzen sollte. Die Morsumer verfügen über einen starken Rückraum, aus dem die halblinke Position noch heraus sticht.
Doch Dirks weiß, wie die HG agieren muss, um den TSV in den Griff zu bekommen. Besonders im Rückzugsverhalten sollen seine Spieler Gas geben. Denn im Stellungsspiel gegen eine gut formierte Abwehr hat Morsum Defizite. Ob Jever/Schortens mit einer 6:0oder 5:1-Abwehr spielen wird, lässt der Coach noch offen. Doch auch in der Offensive setzen die Gäste auf Tempohandball. Mit schnellen Gegenstößen soll der TSV unter Druck gesetzt werden. Hierbei werden gerade die jungen Akteure wieder ihre Chancen erhalten. Denn gleich vier Feldspieler stehen bei der HG nicht zur Verfügung. Felix Schimpf, Sören Krebst, Torben Schoster und Sebastian Pudelko werden im Kader der Friesländer heute Abend fehlen. „Der Kader ist groß genug“, sagt Dirks mit Blick auf die Ausfälle. Die verbleibenden Teammitglieder haben in den vergangenen Wochen bewiesen, dass sie die Lücken schließen können. „Mal gucken was wir da holen. Wenn wir den Schwung aus dem letzten Spiel mitnehmen können, sieht es gut aus“, sagt der Spielertrainer entspannt. Bisher laufe in der Rückrunde alles nach Plan.