Kader der Gastgeber gibt bis zuletzt Rätsel auf
JEVER/SCHORTENS/KKR – Einen Punkt haben die Handballer der HG Jever/Schortens in dieser Verbandsliga-Saison auswärts erst geholt – höchste Zeit also, endlich mal einen Sieg einzufahren. Gelegenheit dazu haben die Schützlinge von Trainer Hero Dirks heute um 19 Uhr bei der SG Achim/ Baden II.
Die knappe und wohl auch unnötige 24:25-Heimniederlage gegen den Elsflether TB vom vergangenen Wochenende haben die Friesländer verdaut. „Wir waren uns einig: Das war äußerst ärgerlich. Trotzdem haben wir ja bis zur 55. Minute gut gespielt. Jetzt müssen wir uns die Punkte auswärts eben wiederholen“, macht Dirks deutlich. Den Gegner kennen einige HG-Akteure noch aus der vorvergangenen Saison, als Jever/Schortens am Ende in die Oberliga aufstieg. Damals gelang ihnen bei der SG ein klarer 33:20-Erfolg. „Das haben einige noch in den Köpfen“, erklärt Dirks und erhofft sich so noch ein bisschen zusätzliche Motivation.
In dieser Saison stehen die heutigen Gastgeber bislang noch nicht so gut da. Mit 5:9Punkten rangiert die SG auf dem zehnten Tabellenrang. Trotzdem ist Achim/Baden nicht zu unterschätzen: Alle Pluspunkte wurden nämlich in eigener Halle geholt. HGTrainer Dirks hat außerdem noch die ein oder andere Quelle für überraschungen aufgetan – positiver sowie negativer Natur. Zum einen wäre da die Tatsache, dass die SG Achim/Baden noch eine Mannschaft in der Oberliga hat. „Bei zweiten Mannschaften weiß man ja nie so genau, ob sie aus der ersten auffüllen und wer dann so aufläuft“, beschreibt Dirks das Dilemma. Er weiß nicht, wie intensiv der Austausch zwischen den beiden Herrenteams in dieser Saison stattfindet. Abwarten lautet also das Motto. ähnlich sieht es mit dem Einsatz des starken Rechtsaußenspielers, Jannis Jacobsen, aus. „Der ist Student. Auch da müssen wir abwarten“, sagt Dirks. Für ihn ist es wichtig, den guten Rückraum der Gastgeber in den Griff zu bekommen. Das soll zunächst aus der schon eingespielten 6:0Abwehr heraus geschehen, alles weitere ergebe sich dann, so der Trainer. Glücklich ist er darüber dass er „endlich mal wieder aus dem Vollen schöpfen kann“, Abgesehen von Sebastian Pudelko und Torwart Thomas Hilbinger sind nämlich alle mit an Bord.