Kleiner HG-Kader reist zur tempobegeisterten HSG Osnabrück
JEVER/SCHORTENS/TOB – Mit einem unangenehmen Gegner bekommen es die Verbandsliga-Handballer der HG Jever/ Schortens heute Abend zu tun. Sie müssen beim HSG Osnabrück antreten. Auch wenn derAufsteigerbishernureinen Sieg und vier Niederlagen verbuchen konnte, sieht HG-Trainer Hero Dirks der Partie mit gemischten Gefühlen entgegen. Anpfiff ist um 18 Uhr in der Vereinssporthalle des OSC. „Run and gun“, also rennen und schießen ist das Motto, dass die Mannschaft der HSG Osnabrück wohl für sich verbucht hat. Und in der Tat, das Team des Trainergespanns Volker Krems und Jörg Elbel hält nicht viel von langwierig aufgebautem Angriffsspiel. Der Abschluss wird schnell, gelegentlich sogar nach nur drei oder vier Pässen, gesucht. Dabei versteht es das Team auch geschickt seinen Kreisläufer einzusetzen. Prunkstück der Osnabrücker ist jedoch das Tempospiel. Insbesondere bei erster und zweiter Welle ist dem Team anzumerken, dass es schon lange in dieser Konstellation zusammenspielt. Die Laufwege stimmen und das Timing ist nahezu perfekt. Dabei beweisen vor allem die Rückraumschützen Zug zum Tor. Allerdings zeigt das System der Osnabrücker auch Schwächen. Denn die Fehlwurfstatistik des kommenden Gegners der HG ist mitunter nicht weniger beachtlich. Und hier sieht HGCoach Dirks den Hebel mit dem er ansetzen möchte. Denn auch sein Team weiß immer wieder durch temporeiches Spiel zu gefallen. Dabei muss er in Osnabrück allerdings auf einige seiner Stammspieler verzichten. So sind sowohl Sören Krebst als auch Felix Schimpf verletzungsbedingt nicht einsetzbar. Und auch Hero Dirks selbst kann allenfalls von der Seitenlinie aus in das Spiel eingreifen. Nach seiner Roten Karte in der Begegnung bei der HSG VarelFriesland II wurde er für ein Spiel gesperrt. Jens Tammen fehlt berufsbedingt.