Knapper Arbeitssieg für Jever/Schortens in Lohne
LOHNE/JEVER/SCHORTENS/JOS – Die Erfolgsserie der Landesliga-Handballerinnen der HG Jever/Schortens geht weiter. Auch im fünften Spiel der Saison standen sie am Ende als Siegerinnen auf dem Feld. Doch bei Blau-Weiß Lohne hatten die Friesländerinnen mehr Mühe, als ihnen lieb war.
In einer ausgeglichenen Partie setzten sich die Gastgeberinnen nach gut einer Viertelstunde auf 9:6 ab. Doch vier Treffer von Malinka Muschick und Anneke Wolff brachten die HG wieder mit 10:9 in Front. Bis zur Halbzeit wechselte die Führung mehrfach. Dass Lohne zur Pause mit 13:12 führte, lag unter anderem an zwei Siebenmetern kurz vor Ende der ersten Halbzeit. Mit Strafwürfen waren die Unparteiischen über die gesamte Spieldauer recht großzügig zu den Gastgeberinnen. Insgesamt zehn Mal zeigten die Schiedsrichter auf den Punkt vor dem Tor der HG. Dem standen gerade einmal zwei Siebenmeter auf der anderen Seite gegenüber. „Das war schon ein bisschen viel“, kommentierte HG-Betreuerin Birgit Graalfs die für sie zum Teil nicht nachvollziehbaren Entscheidungen. Im zweiten Abschnitt ermspielte sich Jever/Schortens Vorteile. Acht Minuten vor Schluss lag die HG mit 22:19 vorne. „Ich dachte, die knicken jetzt ein, aber dem war nicht so“, sagte Graalfs über die Situation. Lohne kam noch einmal zurück. Auch hier halfen zwei Siebenmeter, den Rückstand zu egalisieren. Zudem brachte eine Zeitstrafe gegen Kathrin Busalski die Friesländerinnen für die letzten zwei Minuten der Partie in Unterzahl. Zu diesem Zeitpunkt stand es 23:23. Doch die HG bewahrte die Ruhe und spielte ihren Angriff gekonnt aus. Lisa Speckmann erzielte schließlich den erlösenden 24:23-Siegtreffer. Neben Lob fürs eigene Team verteilte Graalfs auch Lorbeeren an Lohne. „Die haben stark gekämpft. Am Ende wird Lohne nicht mehr so weit unten in der Tabelle stehen“, sagte die Betreuerin.
BW Lohne - HG Jever/Schortens 23:24 (13:12)
HG Jever/Schortens: Möhlmann, Ricklefs im Tor; Diefenbach (3), Schoster, Müller (1), Wasilewski (2), Wolff (3), Diers, Kolbusch, Speckmann (3), Staszewski, Muschick (9/2), Busalski (3).
Siebenmeter: BW 9/10, HG 2/2. Zeitstrafen: BW 1, HG 4.