Landesligist kämpft sich zurück

Erst eine Abwehrumstellung bringt das Team von Trainer Markus Dröge zurück in die Erfolgsspur. VON THOMAS BREVES SCHORTENS – Die Landesliga-Handballerinnen der HG Jever/Schortens haben gestern Nachmittag ihren zweiten Saisonsieg eingefahren. Im Spiel gegen den ASC Grün-Weiß Itterbeck setzte sich das Team von Trainer Markus Dröge souverän mit 32:25 Toren durch. Allerdings benötigte der Coach eine Auszeit und eine Abwehrumstellung, um seine Mannschaft auf Kurs zu bringen. Die war nach knapp einer Viertelstunde fällig. Zu diesem Zeitpunkt lag die HG nicht unverdient mit 6:10 im Hintertreffen. Im Angriff agierten die Gastgeberinnen zu harmlos, produzierten viele technische Fehler und in der Defensive standen sie gegen den ASC zu offensiv. Die groß-gewachsenen Rückraumspielerinnen aus Itterbeck suchten und fanden immer wieder Kreisläuferin Silke Baarlink, die die Lücken in der HG-Abwehr zu nutzen wusste. Insgesamt wirkte das Angriffsspiel der Gäste reifer und druckvoller. Das änderte sich nach dem Time-Out allerdings schlagartig. „Ich habe klar gesagt, nicht zu offensiv, da kommen keine gefährlichen Würfe aus dem Rückraum, die suchen nur den Kreis“, erklärte Markus Dröge die neue Taktik. Mit der jetzt defensiveren Abwehr, in der nun Jennifer Madena in den Innenblock gerückt war, kam der Gast nicht mehr wirklich gut zurecht. Auch Sandra Möhlmann im Tor der Gastgeberinnen steigerte sich mit zunehmender Spieldauer. Die HG holte Tor um Tor auf und ging sogar mit einer 13:12-Führung in die Pause. Den Vorsprung sollte die HG Jever/Schortens im zweiten Durchgang nicht mehr hergeben. Itterbeck wirkte zunehmend nervös und fahrig. Die HG hingegen nutzte die Fehler der Gäste konsequent. Tempogegenstöße und konzentriert herausgespielte und verwandelte Torchancen sorgten schließlich beim 29:22 erstmals für einen Sieben-Tore- Vorsprung, den die Dröge-Sieben bis zum Schluss problemlos über die Runden brachte. „Die HG war eindeutig besser“, befand Gästecoach Albert Schulz anerkennend. Wir haben einfach den Faden verloren.“

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