Lazarett der HG lichtet sich

Personell schwächer besetztes Hinspiel endete mit 21:27-Niederlage. Steffen Graalfs will vorerst nicht mehr spielen.
VON KATHRIN KRAFT
JEVER/SCHORTENS – Die dreiwöchige Handballpause hat der HG Jever/Schortens gut getan. Die Wunden sind geleckt, mit Henning Cassens und Markus Dröge kehren heute zwei erfahrene und wertvolle Spieler in den Kader des Verbandsligisten zurück. Um 18 Uhr ertönt in der Sporthalle an der Jahnstraße der Anpfiff zum Mittelfeldduell mit der HSG Osnabrück, dann soll die 21:27-Niederlage aus dem Hinspiel möglichst wieder wettgemacht werden.
Die Pleite im Oktober war unter anderem auf die schlechte Personallage zurückzuführen. Dennoch war HG-Trainer Hero Dirks seinerzeit zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, die über 40 Minuten gut mitgehalten hatte. Da Cassens und Dröge nun wieder genesen sind und auch Sören Krebst zumindest bei Siebenmetern wieder eingesetzt wird, stehen die Vorzeichen für einen Sieg in eigener Halle gar nicht schlecht.
In der vergangenen Saison hatten die Friesländer in eigener Halle knapp die Oberhand behalten, als die HSG zu Gast war. 23:22 lautete das Endergebnis da. „Spiele gegen Osnabrück sind immer eng und körperbetont“, sagt Hero Dirks, der dementsprechend auch heute „eine knappe Kiste“ erwartet. Den Schlüssel zum Erfolg sieht er in der Kontrolle von Philipp Busch und Hauke Rehme-Schlüter. Die beiden starken Rückraumspieler seien immer für Tore gut, allerdings spielen die Osnabrücker in eigner Halle mit Harz. „Das ist für uns wieder ein Vorteil“, befindet Dirks.
Angesichts der kommenden Heimspielgegner erhofft
der Coach sich heute einen Sieg, denn mit der SG Neuenhaus/Uelsen und der HSG Delmenhorst kommen in den Wochen darauf hochkarätige Mannschaften nach Jever.
Auch wenn die Verletzten der HG nach und nach wieder mit an Bord sind: Einer wird in Zukunft erst einmal fehlen. Linksaußenspieler Steffen Graalfs hat sich von seinem Trainer eine Pause erbeten, um sich mehr auf sein Stu-
dium konzentrieren zu können. „Das ist natürlich schade, weil er sehr schnell ist und auch Spiele entscheiden kann“, bedauert Hero Dirks diese Entscheidung. Zur Not sei Graalfs aber zur Stelle, um seinem Heimatverein zur Seite zu stehen. Abgesehen davon sieht Trainer Dirks mit Torben Schoster, der am Wochenende mit dabei ist, und Marc Bergers gute Alternativen.

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