Mehr als Schadensbegrenzung für HG Jever/Schortens nicht drin
JEVER/SCHORTENS/HAREN/TOB – Neue Saison, einige neue Gesichter, doch die Probleme bleiben die alten. Die Verbandsliga-Handballer der HG Jever/Schortens können auswärts nicht oder nur eher selten gewinnen. Beim Aufsteiger TuS Haren bezog das Team von Trainer Jaroslaw Frackowiak gestern eine empfindliche 22:31-Niederlage und rutschte damit nach dem überzeugenden Auftakterfolg auf den fünften Tabellenplatz ab. Ohne Sören Krebst, Sebastian Keib und Thomas Hillbinger war die HG nach Haren gereist, doch schon nach zehn Spielminuten sollte sich die Situation weiter verschärfen. Finn Busalski knickte um und zog sich eine Sprunggelenksverletzung zu. Für ihn war die Partie vorbei. HG-Trainer Jaroslaw Frackowiak beorderte den A-Jugendlichen Thore Jacobs auf die Mitte und setzte Dominic Schwarzenberger auf der rückraumlinken Position ein. Doch die Nachwuchsspieler agierten zu verhalten, um die Abwehr des Gastgebers ernsthaft unter Druck zu setzen. Einzig Henning Cassens sorgte mit einigen guten Würfen für Gefahr. Auch in der Defensive lief es nicht rund. „Wir waren häufig einen Schritt zu spät“, erkannte der HG-Coach. Vor allem 2,10-Meter-Hühne Martin Giesen am Kreis sorgte für viel Unruhe in der HG-Defensive, sodass auch der Harener Rückraum immer wieder zu leichten Abschlüssen kam. In der zweiten Halbzeit war die HG nur noch auf Schadensbegrenzung aus. Frackowiak setzte Hero Dirks zunehmend auch in den Angriffen mit ein. „Eigentlich ist er nur noch für die Abwehr geplant“, erklärte der Trainer. Am Ende fing sich die HG noch einige unnötige Zeitstrafen ein. „Daran müssen wir arbeiten“, erklärte Frackowiak, der Haren als verdienten Sieger sah.