Mehr Herz, Leidenschaft und Kampf

Nach zuletzt entmutigenden Ergebnissen soll gegen die Oberliga-Reserve wieder zurück in die Erfolgsspur gefunden werden. VON THOMAS BREVES JEVER/SCHORTENS – Langsam aber sicher wird die Luft dünner für die Verbandsliga Handballer der HG Jever/Schortens. Nach zuletzt schwachen Auftritten ist das Team von Trainer Jaroslaw Frackowiak bedrohlich in Richtung Tabellenende abgerutscht. Nur ein Punkt trennt die Friesländer noch vom ungeliebten letzten Tabellenplatz. Ein Erfolgserlebnis würde sich da sicherlich nicht schlecht auf den Gemütszustand des Trainers auswirken. Die Aufgabe gegen den TSV Bremervörde II scheint machbar. Allerdings muss die HGSieben heute Abend in der Sporthalle an der Jahnstraße wieder mehr Emotionen, Kampfbereitschaft und Herz an den Tag legen. Noch ist allerdings der falsche Zeitpunkt, um das Thema Abstieg ernsthaft in die Diskussion einzubringen. Bei genauer Betrachtung der Tabelle fällt nämlich auf, dass die HG von Rang vier auch nur drei Punkte trennen. Mit einem Sieg könnte die Mannschaft von Jaroslaw Frackowiak also einen guten Sprung in der Rangliste nach vorne machen. Voraussetzung dafür ist sicherlich, dass die Defensive die richtige Einstellung zum Spiel findet. Erst dann kann die HG auch ihr gefährliches Tempospiel vorwiegend über Routinier Jan Bergmann und die schnellen Außenspieler aufziehen. Zugunsten kommt der HG dabei, dass sich alle Spieler für die kommende Aufgabe fit gemeldet haben. Auch der zuletzt angeschlagene Henning Cassens hat sich wieder einsatzbereit gemeldet. Auf fremdem Parkett hat der TSV Bremervörde II bisher nicht glänzen können. Die Oberliga-Reserve von Trainer Bernd Mühlmann musste drei Niederlagen hinnehmen. Ein knappes 27:29 bei der Drittliga-Reserve der HSG Varel-Friesland am zweiten Spieltag lässt allerdings erahnen, dass der TSV II ein ernstzunehmender Gegner ist. Er weiß zumindest zu überraschen. Ein zweiter Kreisläufer, der vom torgefährlichen Lars vom Kamp bedient wird, ist in der gegnerischen Defensive durchaus keine Seltenheit. HG-Trainer Jaroslaw Frackowiak bleibt trotz der misslichen Lage allerdings optimistisch. Schon oft hat sein Team gezeigt, dass es zu kämpfen versteht. Der vergangene Heimauftritt gegen den TV Langen soll ein Ausrutscher bleiben.

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