Mit Psychomotorik das Selbstbewusstsein stärken
JEVER/JW – Die Zahl der Kinder, die motorisch oder sozialemotional auffällig sind, steigt. Genau hier setzt die pädagogische Betreuung der Kinder (Psychomotorik) an. Mädchen und Jungen, die sich wenig zutrauen und in ihren Bewegungen ungeschickt wirken, können durch spielerische Bewegungserfahrungen ohne Leistungsdruck Selbstvertrauen gewinnen und in ihrer Gesamtpersönlichkeit gestärkt werden. Kinder mit motorischen Entwicklungsverzögerungen können durch gezielte sportliche Angebote gefördert werden. Auch sehr lebhaften Kindern, die sich schwer in eine Gruppe einfügen, hilft die Psychomotorik, zu sich selbst zu finden und ruhiger zu werden. Dabei verfolgt die Psychomotorik laut der speziell ausgebildeten übungsleiterin Angela Früsmer (Foto) verschiedene Ziele. Sie will Kindern vielfältige Körpererfahrungen vermitteln und so ihre Persönlichkeit und ihr Selbstbewusstsein stärken denn wenn ein Kind es ganz allein schafft, von einem hohen Kasten zu springen, oder über eine wackelige Bank zu balancieren, gewinnt es mehr Zutrauen zu seinen eigenen Fähigkeiten. Psychomotorik will die Mädchen und Jungen außerdem im Umgang mit anderen stärken und Sozialkompetenz vermitteln. Die sportlichen Aktionen sind so gestaltet, dass niemand verliert oder ausscheidet. Die Gruppen werden bewusst klein gehalten, um eine optimale Betreuung und Förderung der Kinder sicherzustellen. Dafür und für die besondere Qualifikation von Angela Früsmer wurden diese Stunden vom Niedersächsischen Turnerbund (NTB) mit dem Qualitätssiegel „Pluspunkt Gesundheit“ zertifiziert. Das Sportangebot kann daher auch über eine Verordnung vom Kinderarzt mit den Krankenkassen abgerechnet werden. Ansonsten ist eine Vereinsanmeldung erforderlich. Es gibt zwei Gruppen mit jeweils maximal zehn Kindern im Alter von vier bis zehn Jahren. Die Sportstunde findet jeden Mittwoch von 16 bis 18 Uhr in der Turnhalle der PaulSillus-Schule statt. Weitere Infos unter 04461/7597921.