Mit Willen und Ehrgeiz in die Saison

Zunächst einmal sollen bewährte Mittel den Erfolg bringen. Ideen des neuen Trainers fließen mit der Zeit ein. VON KATHRIN KRAFT JEVER/SCHORTENS – Eine spannende Saison steht den Verbandsliga-Handballern der HG Jever/Schortens ins Haus. Heute fällt der Startschuss für die Jungs von Trainer Jaroslaw Frackowiak, der die Mannschaft erst vor anderthalb Wochen übernommen hat. Entsprechend steht den Spielern noch einiges an Arbeit und Umstellung bevor. Dem neuen Trainer, der von seinem Vorgänger Hero Dirks als CoTrainer und Spieler begleitet wird, ist aber nicht bange. In der kurzen Zeit, die er mit der HG arbeitet, ist ihm nämlich aufgefallen: „Die Jungs sind willig und ehrgeizig – das ist wichtig.“ Die erste Gelegenheit, diesen Ehrgeiz unter Beweis zu stellen, bekommen die HGSpieler heute gegen die HSG Nordhorn II. Anpfiff in der Jahnsporthalle ist wie gewohnt um 18 Uhr, im Anschluss an das Spiel der ersten Frauenmannschaft. Vorerst wird Jaroslaw Frackowiak auf die Formation setzen, die sich bereits kennt und in der vergangenen Spielzeit schon miteinander gespielt hat. „Bis die Jungs das umsetzen, was ich im Kopf habe, wird es einige Zeit dauern“, sagt er zurückhaltend und gesteht seinem Team eine gewisse Eingewöhnungsphase zu. Auf lange Sicht möchte der neue Trainer auch offensive Deckungsvarianten spielen lassen, vorerst aber bleibt die Mannschaft bei der bewährten 6:0-Abwehr. „Daran haben wir erstmal gearbeitet“, berichtet Frackowiak. Eine dreiwöchige Spielpause Ende Oktober Anfang November soll der Weiterentwicklung dienen. Vorerst aber soll die Partie gegen Nordhorn II mit den bislang bekannten Mitteln bestritten werden. Im Gegner sieht Frackowiak eine junge, gut ausgebildete und schnelle Mannschaft, er kennt das Team aus seiner Zeit bei der HSG Varel-Friesland II. „Wir können es uns nicht erlauben, vorne die Bälle leicht zu verlieren“, mahnt er an. Da gelte es, die Angriffe lang auszuspielen und den richtigen Moment für den Abschluss abzupassen. Ebenso sind in der Abwehr schnelle Beine gefragt. Wenn die Mannschaft aber den Ehrgeiz zeige, wie auch im Training, „dann ist mir nicht bange“, sagt der Trainer selbstbewusst. Verzichten muss er heute nur auf Marvin Oschmann, der sich am Bizeps verletzt hat. Ob eine Operation vonnöten ist, stand gestern noch nicht fest.

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