Motor der HG läuft noch nicht rund

Beherztem Auftritt gegen die TSG Hatten/Sandkrug folgt Ernüchterung gegen den Wilhelmshavener Gastgeber.
WILHELMSHAVEN/JEVER/JW/TOB – Eine erste Standortbestimmung haben am vergangenen Wochenende die Verbandsliga-Handballer der HG Jever/ Schortens hinter sich gebracht. Sie traten beim 9. Schmidt + Koch-Cup ausgerichtet vom Ligakonkurrenten HSG Wilhelmshaven an. Dort trafen sie auf den Gastgeber und den Oberligisten TSG Hatten/Sandkrug. Beim der mit vier Mannschaften ausgerichteten Veranstaltung, bei der auch Verbandsliga-Aufsteiger HSG Osnabrück antrat, belegt das Team am Ende den letzten Platz. Doch schon im Auftaktspiel gegen die TSG Hatten/Sandkrug wusste die Mannschaft von Trainer Hero Dirks zu gefallen. Denn nach sechs Minuten führte Jever/Schortens mit 4:0. Hattens Trainer Henning Sohl sah sich genötigt eine Auszeit nehmen. Er war sichtlich unzufrieden. Bis zur 10. Minute konnte der Oberligist dann bis zum 4:5 aufholen und zwei Minuten später war Jever dran mit dem Team-Time-Out, als es 5:5 stand. Über 9:6 nach einer Viertelstunde und 12:9 (20. Minute) hielt der Oberligist seinen Vorsprung, 14:12 lautete der Spielstand vier Minuten vor der Pause. In die Kabinen ging es dann mit einem knappen 16:15 für den höherklassigen Favoriten. Bis zur 35. Minute konnte Jever/Schortens beim 17:17 noch den Anschluss halten, aber die schnellen TSG-Spieler kamen dann bis zehn Minuten vor Schluss zu einem Vier-Tore-Vorsprung. Beim Abpfiff hieß es dann 28:25 und die TSG Hatten/Sandkrug stand als erster Finalteilnehmer fest. „Mit der Leistung war ich absolut einverstanden“, erklärte Dirks. Weit weniger zufrieden war er jedoch mit dem, was seine Schützlinge tags darauf im kleinen Finale gegen die Gastgeber boten. „Eigentlich wollten wir eine Duftmarke setzen“, sagte Dirks. Dies sei jedoch gründlich misslungen. Die HG ließ im Spiel um Platz drei jegliche Aggressivität und Schnelligkeit vermissen. Zwar kam die HG gut in die Partie gegen das Team aus Wilhelmshaven, doch mit dem Halbzeitpfiff glichen die Gastgeber zum 12:12 aus. Erstmals gelang dem Veranstalter-Team in der 37. Minute ein Zwei-Tore-Vorsprung. Spätestens aber beim Vier-Tore-Vorsprung 90 Sekunden vor dem Abpfiff war die Partie entschieden. Mit dem 28:24 verwies die HSG Wilhelmshaven die HG Jever/ Schortens auf den vierten Platz. Im Finale setzte sich die Mannschaft aus Hatten/Sandkrug klar mit 38:28 gegen die HSG Osnabrück durch.

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