MTV-Erste will Marklohe ausbremsen
Eine vergleichsweise kurze Fahrt in den Landkreis Nienburg, ein vermeintlich einfacher Gegner und zur Abwechslung mal nur ein Einsatz am Wochenende – das sind die positiven Aspekte der Partie von Tischtennis-Oberligist MTV Jever beim aktuellen Liga-Achten SC Marklohe (Samstag, 17 Uhr). Doch Obacht: Die Mannschaft um die Ex-MTVer Niko Marek und Marco Tuve ist brandgefährlich. Zwar rangieren die zu Saisonbeginn hoch gehandelten Markloher nur auf dem Relegationsrang, doch das rettende Ufer ist in Sichtweite. Umso heißer werden Marek und Co. in die Boxen gehen – auch die Topteams aus Hannover und Bledeln mussten zuletzt über die volle Distanz gehen, um zumindest einen Punkt in Marklohe zu ergattern. Überhaupt entwickelt sich der nächste MTV-Gegner augenscheinlich zur „Marathon-Mannschaft“ – wann immer der SCM in der Rückrunde nicht siegte, erzwang er trotzdem zumindest das Schlussdoppel und fuhr so nach indiskutablen drei Hinrundenzählern in diesem Jahr bereits sieben Punkte ein. Während Niko Marek dabei zuletzt regelmäßig auch gegen die „Großen“ punktete, kam Marco Tuve nur noch sporadisch zum Einsatz. Schon im Hinspiel gab er seine Spiele gegen Aly Walaa El-Din und Andrey Milovanov kampflos ab. Sollte er nun aber antreten, warten auf die MTV-Mitte schwere Aufgaben mit Jan Mudroncek und dem kampfstarken André Kamischke. Allerdings boten auch die beiden Ur-Jeveraner Fabian Pfaffe und Florian Laskowski zuletzt wieder ansteigende Formkurven. Spannung pur verspricht auch das hintere Paarkreuz. SCM-Fünfer Sebastian Tinzmann weist derzeit die beste Einzelbilanz der Gastgeber auf, kam dabei aber auch immer wieder in der Mitte zum Einsatz. Patrick Kohlrautz und Janek Hinrichs werden hier hellwach und mutig agieren müssen, um Tinzmann überhaupt zu gefährden, gegen Olaf Mindermann und Kapitän Dennis Lau scheinen Punktgewinne schon eher möglich. So oder so – der MTV geht drucklos, aber motiviert in die Partie gegen den ambitionierten Aufsteiger. Das Sextett von Coach Throrsten Meyer wird die Serie mindestens auf Rang fünf beenden, kann bei optimalem Verlauf aber sogar noch Platz drei angreifen.