MTV „Vier“: Eigentlich hat man nach vier Saisonspielen nicht drei Unentschieden auf der Habenseite...!?

Es war schon in jeder Hinsicht ein außergewöhnliches Spiel unser Strategen bei SW Oldenburg IV, denn eigentlich holt man beim Tabellenführer SWO IV keinen Punkt, eigentlich spielt man im oberen Paarkreuz nicht 0:4, eigentlich ist für den Chronisten das Doppel ein Spiel wie jedes andere und eigentlich spielt der Chronist seine Partien auch zu Ende –doch am Samstag war alles anders (und dennoch nicht schlecht...)!

Die Ausgangslage war für uns klar: Wir brauchen jeden Punkt im Kampf gegen den Abstieg, doch diese müssen wir uns eigentlich nicht beim Tabellenführer holen. Zudem mussten wir Jan Edo ersetzen, und zwar durch „Youngster“ Janek, der den Altersschnitt gewaltig nach unten zog... „Noppe“ Thorsten musste/durfte somit erstmals in seiner „Karriere“ mit seinem Sohn in einem Pflichtspiel ran, fürwahr ein neues Gefühl –insbesondere auf das Doppel hatte sich Thorsten in der Tat den ganzen Tag gefreut! SWO IV musste derweil auf „Frontmann“ Schulz verzichten –eine kaum auszugleichende Schwächung, wie sich im Nachhinein herausstellen sollte. Wir erwischten dann auch einen „Traumstart“: Janek und Papa spielten gut und zudem erfolgreich und feierten einen 3:1-Sieg, während Olli/Käpt´n parallel im vierten Match zum viertenmal das gegnerische Spitzendoppel „entzauberten“, also 2:0. Günther und Ralf haben derweil das Siegen verlernt und hatten wenig zu bestellen, aber nach den Doppeln gab es dennoch einen Etappensieg mit 2:1 zu „bewundern“. Doch dann wurde das Ergebnis aus Sicht der Oldenburger etwas gerade gerückt: Alex Oleinichenko war zwar alles andere ob seiner Leistung zufrieden (das Material bekam es deutlich zu spüren...), aber gewann dennoch recht souverän gegen den Käpt´n, und auch Thorsten kämpfte, spielte durchschnittlich, um sich dann am Ende in den fünften zu retten, dort ein 5:4 auf der Habenseite zu verbuchen und zu verlieren. Parallel durfte Janek gegen das von ihm nicht gerade geliebte Spiel von Wraase ran, ließ im ersten ein 7:2 „liegen“, um dann doch 2:1 Sätze zu führen, den Satzausgleich hinzunehmen, im 5. Satz 7:4 zu haben, aber mit 8:11 zu verlieren –Familie Hinrichs nicht gerade mit positiven Erlebnissen. Doch Günther hatte einen wahrhaft großen Tag, musste gegen Lienau nur den ersten Satz abgeben, um am Ende souverän zu gewinnen –somit nur noch 3:4 gegen uns. Olli entzauberte dann SW-Youngster Jeddeloh und Ralf hatte gegen Lienau (den Jüngeren) nicht genug entgegenzusetzen: Also 4:5 nach dem ersten Durchgang, aber da ging noch was...

Es folgte gleich eine denkwürdige Partie der zumindest auf dem Papier Einser, die allerdings bei 1:1 Sätzen schon ihren Abschluss fand: Oleinichenko´s Schläger fand sich nach einem erneuten Gefühlsausbruch und gezieltem Wurf in der einen Ecke der Halle wieder, seine Wasserflasche beförderte er mit einem ebenfalls gekonnten Fußtritt an die Hallenwand. Thorsten hatte genug gesehen, hatte Mitleid mit des Gegner´s Material, hinterließ einen sichtlich geschockten Gegner und gab die Partie aus „pädagogischen“ Gründen ab, nicht ohne dieses (und das Verhalten) auf dem Spielbericht zu vermerken. Über diese Maßnahme kann man sicherlich diskutieren, doch die Reaktionen (nicht zuletzt der „neutralen“ Zuschauer des Gegners) zeigen, dass dieses wohl überfällig war. Außerdem ist Thorsten´s Meinung, seine Freizeit gerne etwas „gesitteter“ zu verbringen, auch nachvollziehbar... Stefan erarbeitete sich derweil eine 2:0-Führung, konnte diese aber nicht halten, nicht zuletzt deshalb, weil sich Gegner Ungermann wahrhaft steigerte und letztlich nicht unverdient die Partie umbog. Also 4:7, jetzt half nur noch ein „TT-Wunder“: Und dieses kam, denn Günther machte nicht viel Federlesens mit dem guten Wraase, Janek behielt gegen Lienau recht souverän die Oberhand, so dass wir wieder dran waren. „Unten“ beherrschte Ralf Jeddeloh mit seinem gekonnten Anti- und Allround-Spiel, so dass wir schon im Schlussdoppel waren. Parallel kämpfte Olli in einem sehenswerten Spiel gegen den (David) Lienau, erspielte sich im Entscheidungsdurchgang ein 7:1, vergab dieses dann, um am Ende mit 15:13 „sicher“ zu gewinnen –puh...! Die Strategen des Schlussdoppels sahen von dieser mitreißenden Partie nicht viel, denn die vier Akteure lieferten sich die nächste mitreißende Partie, die –fast schon erwartet- auch in den fünften Satz ging. Dort blieben die Oldenburger siegreich, doch Janek/Thorsten hatten sich nichts vorzuwerfen –war ein gutes Doppel! Am Ende hatten wir uns einen nicht geplanten Punkt erkämpft, vorne waren wir nach Sätzen (34:29!) und in der Vereinsgaststätte beim Schnitzelessen und Knobeln –Janek hat was gelernt!

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