Nachholspiel passt HG gut in den Kram

Bis auf Felix Schimpf stehen bei Jever/Schortens alle zur Verfügung. HG geht als Favorit in die Partie.
VON KATHRIN KRAFT JEVER/SCHORTENS – Ein Nachholspiel steht für die Verbandsliga-Handballer der HG Jever/Schortens heute an. Das für die Friesländer eigentlich spielfreie Wochenende bietet sich bestens an, die vor zwei Wochen ausgefallene Partie gegen den TuS Haren nachzuholen. Anpfiff ist um 18 Uhr im Sportzentrum an der Jahnstraße. „Das Spiel wurde ja relativ kurzfristig anberaumt, aber der Termin passt uns ganz gut. Ansonsten hätten wir die Partie gegen Haren erst im Februar nachholen können, und so können wir die Lücke von drei spielfreien Wochenenden ein bisschen schließen“, erklärt HG-Trainer Hero Dirks, dessen Mannschaft in der kommenden Woche schon wieder ohne Plicht ist. Dirks kennt den Gegner bereits aus der vorletzten Saison, in dieser Spielzeit hat er den TuS noch nicht beobachtet. „Das hat unser Betreuer Dietmar de Vries für mich übernommen, als die Harener in Oldenburg gespielt haben“, sagt er. Ein Telefonat mit dem Trainer der HSG Delmenhorst, die am vergangenen Wochenende gegen Haren antrat, lieferte weitere Erkenntnisse. „Stefan Sträche ist einer, auf den wir Acht geben müssen“, weiß Dirks zu berichten. „Als Mittelmann ist er in der Liga ganz weit vorne mit dabei.“ Ein weiterer, äußerst auffälliger Spieler ist nicht nur wegen seiner Größe von 2,13 Metern Kreisläufer Martin Giesen. Das Zusammenspiel von Sträche und Giesen sei sehr gut, sagt Hero Dirks, der ein bisschen darauf setzt, dass der Kreisläufer seinen Kreuzbandriss noch nicht gänzlich auskuriert hat. „Letzte Woche hat er noch nicht gespielt, vielleicht haben wir ja Glück“, hofft der HGTrainer.
Auch wenn Dirks davor warnt, den Gegner zu unterschätzen, sieht er seine Mannschaft in der Favoritenrolle. Ein spezielle Vorbereitung auf den TuS Haren hat es daher nicht gegeben. „Wir haben uns auf die Grundlagen konzentriert und ein bisschen an der Manndeckung gearbeitet“, berichtet er. Abgesehen von Felix Schimpf, der nach einem Nasenbeinbruch erst in zwei Wochen wieder ins Geschehen eingreifen wird, kann Dirks auf seinen kompletten Kader bauen. „Wenn wir jetzt noch die spielerischen Auszeiten in der zweiten Hälfte abstellen können, die wir in den ersten beiden Heimspielen gezeigt haben, sollte eigentlich nichts schief gehen“, ist der Trainer positiv gestimmt. Gründe für eine ordentliche Motivation gibt es schließlich genug: als Favorit ins Spiel zu gehen, vor eigenem Publikum zu spielen, und zuletzt daheim gute Leistungen gezeigt zu haben.

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